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Seewen

Zweiter Feueralarm im «Kristall»

Im Hotel Kristall in Seewen ist in der Nacht auf Samstag ein Brand ausgebrochen. 40 Hotelgäste wurden in Sicherheit gebracht. Der Sachschaden ist enorm. Die Bahnhofstrasse war knapp acht Stunden lang gesperrt. Am Samtagnachmittag musste nachgelöscht werden.
Hat es noch Gäste? Jedes Zimmer wurde kontrolliert.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Arther Feuerwehr trifft zur Unterstützung ein.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Hotelgäste wurden in die Seerüti-Halle gebracht.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Ambulanzen aus Schwyz und Einsiedeln im Warteraum beim Gaswerk-Areal.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Fassade wird gekühlt.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Über eine Leiter gelangte man auf das Dach des Denners.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz im Grosseinsatz.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Das Feuer wütete in den oberen Geschossen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Flammen schlagen aus einem Fenster.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Hotelgäste werden evakuiert.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Löscheinsatz von der Bienenheimstrasse her.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Bahnhofstrasse musste gesperrt werden.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Einsatzleitung auf dem Parkplatz der nahen Autogarage.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Verkehrsumleitung durch die Schwyzer Feuerwehr.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Massive Schäden an Fassade und Dach.
Bild: helinews.ch

Geri Holdener

Der Brandalarm ging am Samstagmorgen um 02.30 Uhr ein. Dichter Rauch drang aus dem Hotel Kristall an der Seebner Bahnhofstrasse. Im Innern des mehrstöckigen Gebäudes brannte es lichterloh.

Rasch versammelten sich Dutzende Hotelgäste auf dem Vorplatz, die im Schrecken das Gebäude verlassen hatten. Sie alle wurden schnellstmöglich in Sicherheit gebracht. Als provisorische Unterkunft hatte man zunächst die Seerüti-Turnhalle geöffnet. Dann wurden die Gäste in ein anderes Hotel in der Nähe untergebracht. Es gehört dem gleichen Betreiber wie das «Kristall».

Die Polizei löste Grossalarm aus. Angehörige der Feuerwehr Stützpunkt Schwyz wurden unterstützt durch die Schadenwehr Arth. Später kam auch die Stützpunkt-Feuerwehr Küssnacht vor Ort. Flammen schlugen aus Zimmern in den oberen Geschossen. Mit einem  Hubretter, einer Autodrehleiter und vom Boden aus versuchte man, das Feuer in den Griff zu bekommen. Dazu musste die Fassade aufgerissen werden.

Zur Betreuung der 40 evakuierten Hotelgäste standen mehrere Teams der Rettungsdienste Schwyz und Einsiedeln im Einsatz. Auch das Sanitäts-Ersteinsatzelement wurde aufgeboten. Der Kriminaltechnische Dienst der Kapo Schwyz begann gleichzeitig mit der Spurensicherung. Zur Brandursache gibt es noch keine offiziellen Angaben.

«Keine Verletzten»: Der Schwyzer Polizeisprecher David Mynall im Interview.

Die Löscharbeiten erstreckten sich bis in die Morgenstunden. Das Feuer frass sich durch die Fassade bis unters Dach. Priorität hatte in einer ersten Phase die Suche nach allfälligen weiteren Gästen im fünfstöckigen Hotel. Atemschutztrupps der Feuerwehren kontrollierten jedes Zimmer. Die gute Nachricht: Es wurde niemand vermisst. David Mynall, Sprecher der Kapo Schwyz, konnte am Morgen vermelden: «Alle Hotelgäste blieben unverletzt.»

Die Brandruine aus der Luft.

Das Brand ereignete sich in unmittelbarer Nähe der Bahnhofstrasse und der SBB-Linie. Spezialisten der Bahn stellten sicher, dass die Züge gefahrlos passieren konnten. Die Hauptstrasse  zwischen dem Acherli-Kreisel und dem Bahnhof war bis 10.20 Uhr gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um.  Am Hotel entstand sehr hoher Brand-, Rauch- und Wasserschaden, der noch nicht beziffert werden kann.

Am frühen Samstagnachmittag, nach 14 Uhr, musste von oben nochmals nachgelöscht werden. Noch immer gab es Brandnester. Die Brandbekämpfung war die ganze Nacht hindurch eine Herausforderung. Das Feuer konnte sich in den Zwischenräumen zwischen der sanierten Verkleidung und der alten Gebäudehülle ausbreiten.

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