Es wird nämlich frühlingshaftes Wetter erwartet. Erfahrungen hätten gezeigt, dass das Social Distancing am Quai bei der erwarteten Besuchermenge nicht eingehalten werden könne, wie der Gemeindeführungsstab schreibt. An Werktagen wird der Quai bis auf Weiteres zugänglich sein. Die erste Sperrung erfolgt am kommenden Freitagabend. Für Bootsbesitzer im Föhnhafen wird ein Zugang zu ihren Booten gewährleistet.
Für den Schutz der betagten Bewohnerinnen und Bewohner musste gemäss der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung auch der Spielplatz beim Alterswohnheim Brunnen vorübergehend geschlossen werden. Auch der Zugang zum Spielplatz Nessi wird während der Schliessung der Quaianlagen nicht möglich sein. Die weiteren Spielplätze dürfen weiterhin unter Einhaltung der Vorgaben des BAG genutzt werden. (g)
Zahlreiche Länder setzen derweil bei der Bekämpfung des neuen Coronavirus verstärkt auf moderne digitale Technik. Dabei rücken Smartphones ins Zentrum des Interesses. Zu den vielversprechendsten Anwendungen gehören Contact-Tracing-Apps, die ermöglichen sollen, Infektionen schneller zu erkennen und Verdachtsfälle zu isolieren. Wobei es sich nicht um eine «Wunderwaffe» handelt, wie Experten gegenüber watson.ch übereinstimmend betonen. Der Einsatz einer solchen App sei sinnvoll, wenn das normale Leben wieder in Gang komme und neue Infektionsketten drohten.
Eine sicherheitstechnisch und rechtsstaatlich überzeugende Lösung ist bislang allerdings nicht in den hiesigen App-Stores von Apple und Google verfügbar. Es gibt aber vielversprechende Projekte. Am weitesten scheinen die Macher der NextStep-App zu sein, das ist die Firma Ubique, die die Alertswiss-App des Bundes sowie die SBB-App entwickelt hat.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat Interesse signalisiert und Daniel Koch erklärte, man prüfe momentan auf rechtlicher Ebene, ob so etwas möglich wäre. Sowohl die Ubique-App NextStep als auch die vorangekündigte europäische App basieren auf Bluetooth Low Energy (LE). Über die Signalstärke wird der Abstand zwischen Smartphones (bzw. Usern) bestimmt.
Wenn es zur Annäherung von Geräten/Usern kommt, wird dies automatisch registriert und anonym auf den Geräten gespeichert. Nach Bekanntwerden einer Infektion lassen sich Personen, die in Kontakt standen, warnen. «Wir müssen aus medizinischer Sicht gar nicht wissen, wo der Kontakt stattgefunden hat, um Infektionsketten zu unterbinden.»
Update 19.30 Uhr
Einige Leserinnen und Leser haben sich auf der Redaktion gemeldet und gingen von einem 1.-April-Scherz aus. Ist es aber nicht, wie unsere Abklärung bei der Gemeindeverwaltung bestätigt hat.
Kommentare
Antwort auf das Posting von David Inderbitzin
Gemäss Bericht sperrt Ingenbohl/Brunnen niemand ein. Es wird lediglich abgesperrt.
TI, VD, GE, haben 8000 Corona Kranke, 12 KT im inneren Teil 3000. 328.000 Grenzgänger konnten immer rein. Im TI davon 4000 in Spitälern. Einzig diese sind
ok. Uns will man einsperren. Wer versteht das???
Es wird niemand eingesperrt, Du kannst ja weiterhin raus an die frische Luft. Es geht darum, Menschenansammlung - wie am letzten Sonntag - zu verhindern. Der See zieht die Menschen an. Es kommen viele Auswärtige nach Brunnen, so wird das Virus nur noch weiter verbreitet, deshalb ist der Entscheid der Gemeinde mehr als richtig. Wenn sich alle daran halten, können wir vielleicht im Juni oder zumindest in den Sommerferien die Seepromenade wieder ausgiebig geniessen.
Dankeschön Brunnen .
👍🏼👍🏼👍🏼 ein mutiger - wenn auch wahrscheinlich für viele unpopulärer - Entscheid ... bravo Gemeinderat und Gemeindeführungsstab Brunnen!
War mit dem Velo unterwegs (Solo).
Haarsträubend Spielplätze überfüllt Gruppen mehr als 5, Abstand?
Leute habt ihr Monsieur Berset nicht verstanden... wegen euch droht dann eine Ausgangssperre, danke...
Habe ich gestern und heute auch gesehen
Für das Umfeld des Altersheims habe ich für eine Sperrung verständnis. Für die andern Gebiete hingegen weniger, den die Gemeinde Brunnen übernimmt hier eine Aufgabe, für deren Durchsetzung ihr die Resourcen fehlen könnten.
An Stelle der Sperrung währe es wohl zielgerichteter jede Person als Individuum aufzurufen, gerade an den schönsten Plätzen, ihre Verantwortung sich selber und der Gesellschaft gegenüber, wahrzunehmen und die bundesrätlichen Vorgaben zu befolgen!
Dies würde bedeuten, dass man sich, je nach Gefährdung, auch fernhalten muss. Ortskenner können verzichten überhaupt hinzugehen!!!