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Axen-Sperrung

Es braucht weitere Sprengungen

Die zwei kritischen Felsblöcke einen halben Kilometer über der Axenstrasse sind am Samstag gesprengt worden. Das Astra zieht eine positive erste Bilanz. Es gibt aber noch viel zu tun.

«Eine erste Beurteilung hat ergeben, dass die Sprengung den gewünschten Erfolg zeigte und die Felsblöcke hinreichend zerkleinert werden konnten», teilte das Astra am Samstagnachmittag in einem Bulletin mit.

Gemäss der Live-Kamera des «Boten» flogen die zwei grossen Brocken mit einem Gesamtgewicht von 1000 Tonnen am Samstag kurz vor 10.30 Uhr in die Luft. Zehn Sekunden später hörte man die Explosion in Seelisberg, wo unsere Webcam installiert ist.

Kurz vor der Sprengung legten die Felsarbeiter eine Schutzmatte über die Steine, offenbar um die Südseite der Rinne zu schützen. Nach dem «Chlapf» überflog ein Rega-Heli ein erstes Mal das Gebiet zwischen Sisikon und Flüelen.

Wie geht es weiter? Oberhalb der Sprengstelle liegen noch zwei weitere grössere Felsblöcke, die ebenfalls gesprengt werden müssen. Auch dafür ist man auf einen Helikopter angewiesen. Das Astra weiter: «Die Gefährdung für die Axenstrasse bleibt weiterhin sehr hoch, da noch einige 10'000 Kubikmeter loses Material in der Rinne des Gumpischtals liegt.»

Dieses Material könnte je nach Witterung durch einen Murgang gelöst werden und abstürzen. Eine Verkehrsfreigabe könne erst in Betracht gezogen werden, wenn ein System der Beobachtung und Warnung installiert worden sei. gh

 

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