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Tötungsdelikt Brunnen

Die Leiche der Mutter war verkohlt

Die schreckliche Bluttat in Brunnen hat einen tragischen familiären Hintergrund. Der festgenommene 18-Jährige ist der Sohn der getöteten Mutter. Das hat die Polizei mittlerweile bestätigt. Die Leiche war verkohlt.
Der Anbau im Vordergrund ist mit einer Plastikblache abgedeckt.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Ein Polizist patrouilliert um das Wohnhaus.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Bankfiliale bleibt vorderhand geschlossen.
Bild: Christoph Clavadetscher, Bote der Urschweiz
Hundeführer suchten am Donnerstagnachmittag das Gebiet um den Tatort ab.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Geri Holdener

Eine Polizeipatrouille, unterwegs am Donnerstagnachmittag durch Brunnen, wurde um 15.30 Uhr auf offener Strasse angesprochen. Eine Frau aus dem Dorf, die Leiterin einer örtlichen Bankfiliale, sei nicht am Arbeitsplatz erschienen.

Die Sorge war berechtigt. Der Tipp kam aus dem engen familiären Umfeld. Die Polizei reagierte unverzüglich und begab sich schnurstracks zum Wohnort der Frau, nur einen Steinwurf vom Dorfkern entfernt.

Dann der schreckliche Fund: Im Gartenhäuschen entdecken die Polizisten einen leblosen Körper. Gleichzeitig flieht ein junger Mann aus dem Haus, spurtet den Hang hinauf zum Ingenbohler Wald. Die Polizei nimmt die Verfolgung auf. Kurze Zeit später klicken die Handschellen. Gegen 16.15 Uhr wird der Verdächtige für eine erste Befragung in den Polizeibus verladen.

Beim Opfer handelt es sich wie befürchtet um die vermisste 56-jährige Filialleiterin, beim Festgenommenen um ihren 18-jährigen Sohn. Das hat die Polizei am Freitagnachmittag bestätigt. Unklar bleibt, ob der Teenager auch der Täter ist. Das Opfer war verkohlt aufgefunden worden.

Die Bankfiliale blieb am Freitag geschlossen, wie es auf einem Zettel am Eingang hiess. Das Wohnhaus am Gütschweg ist nach wie vor abgesperrt. Die Polizei patrouilliert rund um das Gebäude. Der Blick zum kleinen Anbau vor dem Haus, wo sich die Bluttat abgespielt haben dürfte, ist mit einer schwarzen Plastikblache abgedeckt.

Am Freitagnachmittag suchte die Polizei erneut mit Spürhunden die Gärten in der Nachbarschaft ab, womöglich auf der Suche nach der Tatwaffe.

Ex-Mann ist erschüttert

Der «Bote» hat am Freitagmittag kurz mit dem sichtlich aufgewühlten Ex-Mann des mutmasslichen Opfers und Vater des Verdächtigen gesprochen. Er legt im Moment wert auf Privatsphäre und will nicht an die Öffentlichkeit. Dies auch, weil der exakte Tathergang und somit auch die Schuldfrage noch nicht geklärt seien. Vater und Sohn mussten im Spital Schwyz eine DNA-Probe abgeben. Ein üblicher Vorgang im Rahmen der Ermittlungsarbeiten. (gh)

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