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Schwyz

Bildung einer neuen kantonalen Klimafachstelle

Im Auftrag des Regierungsrates hat das Umweltdepartement (UD) seine Organisation auf Optimierungen überprüft. Mit Wirkung ab 1. Juli 2020 werden die Aufgaben neu thematisch zusammengefasst: Wasser, Landschaft, Umwelt und Energie sowie Geoinformation.
Der Schwyzer SVP-Regierungsrat René Bünter reorganisiert das Umweltdepartement noch vor seinem Ausscheiden aus der Regierung. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

(UD/i) Das Umweltdepartement (UD) mit seinen rund 85 Mitarbeitenden wurde 2008 im Rahmen einer Departementsreform neu gebildet. Eine Überprüfung der Aufgabenerfüllung und Arbeitsabläufe stand nach über zehn Jahren Erfahrung an. Die vakante Stelle der Amtsleitung des Amts für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) wurde ebenso zum Anlass genommen, eine vertiefte Überprüfung der Strukturen des Departments mit den dazugehörenden Aufgaben und Schnittstellen durchzuführen. Die neue Organisation erarbeiteten die Amtsvorsteher unter Leitung des Departementssekretärs und in Begleitung einer externen Organisationsberatung.

Erstmals eine Klimafachstelle

Das Amt für Umwelt und Energie geht aus dem Amt für Umweltschutz (AfU) hervor. Die Energiefachstelle des Baudepartements wird als neue Abteilung ins Amt für Umwelt und Energie integriert. Mit der Integration der Energiefachstelle wird in diesem Amt die Voraussetzung zur Bildung einer Klimafachstelle geschaffen. Bisher kannte der Kanton keine Anlaufstelle, welche dazu aus einer Hand kompetent Auskunft erteilen konnte.

Neues Amt für Wald und Natur

Das ANJF wird aufgelöst und dessen Abteilungen und Aufgaben werden in die bestehenden Ämter des UD integriert. Die Abteilung Natur- und Landschaftsschutz des ANJF wird in das Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) integriert und in Amt für Wald und Natur umbenannt. Auf diese Weise werden die landbezogenen Themen in einem Amt zusammengeführt. Dies reduziert die heutigen Schnittstellen, die insbesondere bei Schutzthemen rund um Wald und Landschaft vorhanden sind.

Kompetenzzentrum «Gewässer»

Das heutige Amt für Wasserbau wird zum Amt für Gewässer. Darin werden sämtliche gewässerbezogenen Aufgaben zusammengeführt. Die Abteilung Fischerei aus dem bisherigen ANJF und die Abteilung Gewässerschutz aus dem bisherigen AfU werden in das Amt für Gewässer integriert. Statt durch bisher drei Ämter werden diese Aufgaben zukünftig in einem Amt wahrgenommen und können so effizienter erfüllt werden. Dies hat insbesondere einen Zusammenhang mit der auf den 1. März 2019 in Kraft getretenen Teilrevision des Wasserrechtsgesetzes. Die Gewässerrevitalisierungen werden an Bedeutung zunehmen und stellen einen äusserst anspruchsvollen Bereich dar.

Administrative Aufgaben bündeln

Die Amtssekretariate werden zu einem «Pool» gebündelt, um die Abläufe und Stellvertretungen zu verbessern. Daraus werden ebenso Effizienzsteigerungen erwartet. Zur Entlastung der Amtsleitung a.i. des ANJF wurde die administrative Führung der Abteilung Jagd bereits ab 1. Juli 2019 dem Departementssekretär übertragen. Aufgrund der positiven Erfahrungen in dieser Konstellation wird die Abteilung Jagd bis auf weiteres direkt durch den Departementssekretär geführt.

Das Amt für Vermessung und Geoinformation wird neu Amt für Geoinformation heissen. Diese Vereinfachung der Namensgebung stellt eine interkantonale Anpassung dar. Die Aufgaben und die Struktur dieses Amtes ändern nicht. Die Umsetzung der Reorganisation wird jetzt angegangen und auf die neue Legislaturperiode per 1. Juli 2020 in Kraft gesetzt.

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