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Goldau

Wetter beschert Tierpark Goldau Besucherschwund

Der Natur- und Tierpark Goldau hat im vergangenen Geschäftsjahr fast 30'000 Besucher weniger angelockt als im Vorjahr - und das trotz zweier Meilensteinprojekte, die der Park 2016 einweihte. Schuld am Besucherrückgang ist das Wetter.
Die Zahl der Eintritte bewegte sich mit 387'492 in etwa im Rahmen der Jahre 2013 bis 2015, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, den der Natur- und Tierpark Goldau am Mittwoch veröffentlichte. Dass die Besucherzahl im Vorjahresvergleich mit 29'924 markant tiefer ausfiel, macht der Parkdirektion dagegen keine Sorgen.

Denn das Wetter, beziehungsweise der Wetterbericht, seien der Hauptgrund für den Einbruch. Und dies könne man auch mit Attraktionen nicht wettmachen, sagte Parkdirektorin Anna Baumann auf Anfrage. Im laufenden Jahr habe man bereits wieder mehr Besucher gezählt. Seine Hauptsaison erlebt der Park von April bis Oktober.

Im vergangenen Jahr sorgten gleich zwei grössere Projekte im Park für Schlagzeilen. Im Juli nahm er ein neues Gebäude in Betrieb, das als Auffang-, Pflege- und Quarantänestation, als Tierpraxis und Lager dient. Der neunmonatige Bau des sogenannten MUFU kostete 4,7 Millionen Franken. Kosten von 1,2 Millionen Franken verursachte zudem ein dreissig Meter hoher Holzturm , den der Park im November einweihte.

Positionierung als Kompetenzzentrum

Diese beiden Projekte seien in erster Linie verantwortlich dafür, dass in der Jahresrechnung tiefere Spenden- und Sponsorenbeiträge auftauchen als im Vorjahr, erläuterte Direktorin Baumann. Das Geld sei in die Finanzierung von Turm und MUFU geflossen.

Trotz vermindertem Ertrag verzeichnete die Jahresrechnung dank sparsamem Einsatz der Ressourcen einen positiven Abschluss, das Betriebsergebnis belief sich auf rund 859'000 Franken. Künftig will sich der Park noch stärker als Kompetenzzentrum für Tier-, Arten- und Naturschutz positionieren.

(sda)
 

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