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Kanton

Steuererklärungen von Schwyzern sind im Darknet zu finden

Im Darknet sind seit vergangener Woche Steuererklärungen von Schweizerinnen und Schweizern zu finden. Davon betroffen sind auch Personen und Firmen aus den Kantonen Schwyz und Zug.

Über das Datenleck hatte als Erstes die Westschweizer Zeitung Le Temps berichtet. Wie die Zeitung schreibt, handelt es sich bei den gestohlenen Daten um Steuererklärungen für das vergangene Jahr. Von einigen Kunden seien die Steuerforderungen von 2004 bis 2020 online. Die betroffenen Personen und Firmen aus den Kantonen Zürich, Schwyz und Zug waren allesamt Kunden einer Treuhandfirma aus dem Kanton Schwyz. Dies berichtet PilatusToday.

Die Täterschaft ist mittels eines klassischen Ransomware-Angriffs an die heiklen Daten gekommen. Dabei werden die von einer Firma verwalteten Kundendaten verschlüsselt und entwendet. Die Täterschaft fordert ein Lösegeld, ansonsten werden die Daten ins Darknet gestellt.

Wie die Recherchen des Tagesanzeigers zeigen, wusste der Geschäftsführer der Schwyzer Treuhandfirma noch nichts von den gestohlenen Steuerdaten seiner Kunden. Er habe auch keine Lösegeldforderung bezahlt. Jedoch hätten sie vor einiger Zeit in der Firma einen Trojaner im System festgestellt. Er werde nun den Schaden sichten und mit der Polizei Kontakt aufnehmen.

Noch sei keine Strafanzeige bei den Kantonen Schwyz, Zug oder Zürich eingegangen, schreibt der Tagesanzeiger. (red.)

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