Die Kantonsregierung lehnt ein Postulat von Jonathan Prelicz (SP) ab, wie sie am Donnerstag bekannt gab. Prelicz begründete seine Forderung damit, dass die Kulturausgaben der öffentlichen Hand im Kanton Schwyz sehr tief seien.
Finanzielle Beiträge des Kantons an die Investitions- und Betriebskosten von Kulturräumen helfen gemäss des Postulanten, das kulturelle Angebot auszuweiten und zu sichern. Er will dabei die Kantonsbeiträge auf Kulturhäuser von regionalem Interesse beschränken und sie an die Bedingung knüpfen, dass auch die Standortgemeinde sich finanziell angemessen beteilige.
Im Gegensatz zu Prelicz gibt es für den Regierungsrat aber keinen Anlass, von der bisherigen Kulturförderung abzuweichen. Damit sollen weiterhin Kulturschaffende und ihre Projekte mit Mittel aus dem Lotteriefonds unterstützt werden.
Für den Regierungsrat stehen in erster Linie die Gemeinden und Bezirke in der Pflicht. Er begründet dies damit, dass das Schwyzer Kulturleben zwar aktiv und vielfältig sei, aber kaum regionenübergreifend.
Gegen das Postulat führt der Regierungsrat zudem an, dass es zu einer Verzettelung der finanziellen Mitteln führen könnte. Auch sehe er eine neue finanzielle Belastung kritisch. (sda)
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