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Lauerzersee

Regierung will kein Fahrverbot auf Sägelstrasse

Die Sägelstrasse durch das Naturschutzgebiet am Lauerzersee soll nicht mit einem Fahrverbot für den motorisierten Verkehr versehen werden. Aber es gibt bauliche Pläne.

(sda) Die Strasse habe eine wichtige Funktion als Zubringer zum Autobahnanschluss Goldau, argumentiert die Schwyzer Regierung.

In einer kleine Anfrage hatte Kantonsrat Daniel Woodtli (CVP) wissen wollen, wie die Ausnahmeregelung der Sägelstrasse vom generellen Fahrverbot für Unbefugte im Schutzgebiet begründet werde. In einer am Freitag veröffentlichten Antwort hält das Umweltdepartement des Kantons Schwyz fest, die Strasse habe schon vor Ausscheidung der kantonalen und eidgenössischen Schutzgebiete als von Motorfahrzeugen befahrene öffentliche Strasse bestanden.

«Es handelt sich somit um eine altrechtliche Anlage, deren Bestand und Befahrung weiterhin gewährleistet sind.» Neben ihrer Nutzung durch den Langsamverkehr habe die Sägelstrasse eine wichtige Funktion als Zubringer für Motorfahrzeuge aus der Gemeinde Steinen zum Autobahnanschluss in Goldau sowie als Verbindung zwischen den Gemeinden Steinen und Lauerz.

Somit sei die Ausnahme vom generellen Fahrverbot auch aus heutiger Sicht rechtlich haltbar, wenn auch die Situation des Langsamverkehrs sich nicht befriedigend präsentiere. Daher suche die Regierung und der Bezirk Schwyz als Strassenträger nach einer Lösung im Rahmen der laufenden Nutzungsplanung für die Moorlandschaft «Sägel/Lauerzersee».

Derzeit werden ein Ausbau der Strasse mit Langsamverkehrsstreifen, Holzsteg für Fussgänger, Massnahmen an der Strassenraumgestaltung, Teilfahrverbote sowie eine weitere Geschwindigkeitsbeschränkung und Verkehrskontrollen als Sofortmassnahmen geprüft.

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