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Schübelbach

Mutter fühlt sich von Kesb ungerecht behandelt und will ihre Kinder zurück

600'000 Franken kostete die Gemeinde Schübelbach die Fremdplatzierung der Kinder einer Familie. Nun wehrt sich die Mutter der betroffenen Familie und geht juristisch gegen den Entscheid der Kesb vor.
Nach 600’000 Franken Kesb-Kosten: Im Interview mit TeleZüri nimmt die Mutter der betroffenen Familie Stellung.
Bild: Screenshot TeleZüri

Die Gemeinde Schübelbach muss für eine einzige Familie 600'000 Franken zahlen (der «Bote» berichtete). «Im April erhielten wir von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) die Verfügung, dass alle Kinder einer einzigen Familie fremdplatziert werden müssen, was die Gemeinde jährlich über 600000 Franken kosten wird», rechnete der frühere Kantonsrats- und heutige Gemeindepräsident Othmar Büeler vor.

Die Fremdplatzierungen erfolgen in Stiftungen, Kinderheimen oder in dafür spezialisierten Institutionen.

Betroffene Mutter fühlt sich ungerecht behandelt

Nun nimmt die Mutter der betroffenen Familie, die sich von der KESB ungerecht behandelt fühlt, Stellung. Gegenüber TeleZüri sagt sie: «Ich habe von einem Schlag auf den anderen nichts mehr.»

Die alleinerziehende Mutter beteuert, dass sie mit der Situation nicht überfordert sei. Den Entscheid der Kesb könne sie nicht verstehen. «Ich weiss nicht, wo das Problem liegt. Jeder macht Fehler, ich auch. Doch ich bin bestimmt keine schlechte Mutter.»  

Die Mutter glaubt, Opfer einer Intrige zu sein. Eine Grossmutter hätte gerne ihren Enkel und diese habe sie angeschwärzt. 

Gemeinde droht eine Steuererhöhung

Die Sorgen ihrer Mitbürger kann die betroffene Mutter nachvollziehen. Das Geld könne man sich sparen, sagt sie. Man solle ihr einfach die Kinder wieder zurückgeben. Nun geht sie mit juristischen Mittel gegen den Entscheid der Kesb vor.(ip)

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