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Schwyz

Polizei kaufte 30 Sturmgewehre

Im Kampf gegen den Terror hat sich die Kantonspolizei Schwyz mit 30 Sturmgewehren eingedeckt. Kosten: rund 120000 Franken. Was für taktische Vorteile erhofft man sich bei der Polizei?

Andreas Seeholzer

Wie Regierungsrat André Rüegsegger gestern auf Anfrage bestätigte, hat die Schwyzer Polizei für rund 120 000 Franken Sturmgewehre gekauft. Dabei handelt es sich um 30 Waffen, die nun in der Grundversorgung enthalten sind und somit jederzeit und überall eingesetzt werden können.

Das Sturmgewehr wurde von der Schwyzer Polizei gekauft, weil es auf Distanz präziser ist und eine höhere Durchschlagskraft hat als die bisherigen Maschinenpistolen. 

Ähnlich dem 
Sturmgewehr 90

Wie der Schwyzer Polizeikommandant Damian Meier auf Anfrage sagt, muss man aufgrund der Bedrohung, wie sie sich in Paris gezeigt hat, nun «Distanz schaffen». Konkret: Die Polizei muss auch auf längere Distanz fähig sein, einen Bedroher ausser Gefecht zu setzen.

Mit der Langwaffe sind Treffsicherheit sowie Durchschlagskraft auf Distanz gewährleistet. Wie der Kommandant weiter ausführte, sind die neue Langwaffen «ähnlich dem Sturmgewehr 90 der Armee und vom gleichen Hersteller». 

Schwyz reagiert 
auf neue Bedrohung

Die Terroranschläge im November 2015 in Paris waren koordinierte, islamistisch motivierte Attentate an fünf verschiedenen Orten. Nach Angaben der französischen Regierung wurden 130 Menschen getötet und 352 verletzt, davon 97 schwer. 

Danach hat man festgestellt, dass die Pariser Polizisten, die als Erste vor Ort waren, nichts ausrichten konnten, da ihre Pistolen nicht gegen die schwer bewaffneten Attentäter ankamen. Nun hat man auch im Kanton Schwyz auf die neue Bedrohungslage reagiert.

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