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Goldau

Frechdachse ziehen in den Tierpark ein

Im Frühling kamen zwei verwaiste Dachsjunge in die Auffang- und Pflegestation des Tierparks Goldau. Mittlerweile sind sie zu Teenagern herangewachsen und dürfen ihr provisorisches neues Zuhause beziehen.
Bei ihrer Ankunft in Goldau waren die Dachse erste wenige Wochen alt und wurden mit dem Schoppen gefüttert. (Bild: Natur- und Tierpark Goldau)
Waschechte Frechdachse: Die Teenies sind verspielt. (Bild: Natur- und Tierpark Goldau)
Die Dachse sind mittlerweile im Teenageralter. (Bild: Natur- und Tierpark Goldau)
Im Frühling, wenn sie aus ihrem Winterschlaf verwacht sind, dürfen die beiden Dachse in ihre Anlage einziehen. (Bild: Natur- und Tierpark Goldau)

(lil) Die beiden Dachskinder wurden im Frühling in einem Stall gefunden, nachdem ihre Mutter verunfallt ist. Ein Wildhüter brachte sie daraufhin nach Goldau. Die Geschwister waren noch so jung, dass sie mit der Flasche gefüttert werden mussten.

Sie seien seither enorm gewachsen und konnten nach einigen Monaten von der Auffangstation in die Bartgeier-Zuchtstation übersiedelt werden, schreibt der Tierpark Goldau am Freitag in einer Mitteilung. In den zwei Monaten, die sie dort verbrachten, hätten sie der Bezeichnung «Frechdachs» alle Ehre erwiesen: «Neugierig und verspielt war nichts vor ihnen sicher, das nicht niet- und nagelfest war – und es wurde viel gegraben.»

Die beiden Dachse sind nun umgezogen: Provisorischerweise dürfen sie eine Anlage nahe dem Parkeingang ihr Zuhause nennen. «Dort können sie von den Tierparkgästen bei ihren wilden Taten beobachtet werden.»

Der Tierpark schreibt weiter, dass die beiden bisherigen Tierpark-Dachse vor einigen Monaten beziehungsweise vor einem Jahr altersbedingt gestorben seien. Daher gab es für eine Weile keine Dachse mehr im Tierpark. Diese Zeit wurde genutzt, um die Anlage umzubauen und zu optimieren. Die Bauarbeiten seien voraussichtlich im Winter beendet.

Bis im Frühling bleibt die Anlage laut dem Tierpark aber leer, da die Dachse Winterschlaf halten. «So werden die beiden jungen Rabauken ihr neues und finales Zuhause erst im neuen Jahr beziehen, nach ihrer Winterruhe.»

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