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Innerschweizer Schwingfest

Christian Schuler wird auf dem Weg zur Dusche Festsieger

Gestellter im Schlussgang in Ruswil zwischen Joel Wicki und Christian Stucki. Davon profitiert Christian Schuler. Auch er kann sich am Innerschweizerischen als Sieger feiern lassen. «Ich wollte schon duschen gehen», so der Rothenthurmer
Christian Schuler legt hier Patrick Räbmatter auf den Rücken.
Bild: Keystone
Stucki war den ganzen Tag über unschlagbar, bis auf den Schlussgang.
«Unglaublich», das war Christian Schulers erste Reaktion.
Bild: Tele1
Am Ende herrschte vor allem Verwirrung. Christian Stucki und Joel Wicki trennten sich im Schlussgang mit einem Gestellten. Nach dem Gang ans Kampfrichterpult zeigte Wicki allerdings eine Jubelfaust. Es verstrichen noch einige Minuten, bevor drei Festsieger ausgerufen wurden.
 
Wicki konnte punktemässig zu Stucki aufschliessen, weil er im Schlussgang wegen seiner aktiveren Schwingweise einen Viertelpunkt mehr erhielt als Stucki. Beiden beenden das Fest mit total 58,50 Punkten. Genau gleich viel hatte Christian Schuler nach sechs Gängen. Damit darf sich der Rothenthurmer auch Festsieger nennen.

 

Für Schuler kam das natürlich überraschend. Er war bereits auf dem Weg unter die Dusche, als man ihn zurück zur Siegerehrung schickte. Seine erste Reaktion gegenüber Tele1: «Unglaublich!»

Stand nach dem 5. Gang

Joel Wicki und Christian Stucki stehen zirka um 17 Uhr im Schlussgang: Wicki bezwang im fünften Gang Benji von Ah, Christian Stucki liess Marcel Bieri keine Chance. Stucki behält sich damit die Chance offen, einen der raren Gäste-Siege am Innerschweizerischen zu landen. In den letzten 40 Jahren gelang dies nur drei Athleten.

Nebst Marcel Bieri und Benji von Ah hätte sich auch Stefan Arnold mit einem Sieg für den Schlussgang empfehlen können. Der Urner unterlag aber Christian Schuler.

Nach vier Gängen

Nach vier Gängen steht Christian Stucki nun allein an der Ranglistenspitze. Den vierten Sieg landete er gegen Reto Nötzli. Stucki kam nach wenigen Sekunden zum Resultat und konnte erneut Kräfte sparen, was bei den hohen Temperaturen entscheidend werden könnte.

Hinter Stucki haben vier Innerschweizer je vier Siege: Joel Wicki gewann gegen Martin Zimmermann, Marcel Bieri gegen Erich Fankhauser, Benji von Ah gegen Steven Moser, Stefan Arnold gegen Christian Bucher.

Nach drei Gängen

Auch im dritten Gang ist Christian Stucki siegreich. Der Berner gewinnt gegen den Urner Matthias Herger, allerdings nicht mit der Maximalnote. Nach der Mittagspause dürfte für Stucki ein nächster Härtetest folgen. Möglicher Kandidat könnte Sven Schurtenberger sein, der Stucki in der letzten Saison am Innerschweizerischen und am Unspunnen stellte.

Nebst Stucki gibt es eine Reihe von Einheimischen, die allesamt mit drei Siegen da stehen. Allen voran der favorisierte Joel Wicki, der Pascal Nietlispach bezwingen konnte. Auch Benji von Ah, Reto Nötzli, Erich Fankhauser, Marcel Bieri, und einigermassen überraschend Stefan Arnold haben eine weisse Weste. Arnold konnte den Nordwestschweizer Gast Bruno Gisler bezwingen. Gisler gewann den Titel 2013 in Emmen.

Angeführt wird die Rangliste zur Wettkampfhälfte von Christian Stucki, Reto Nötzli und Marco Fankhauser - alle mit dem Total von 29,75. Fankhauser hat aber noch keinen Eidgenossen auf dem Notenblatt.

Nach zwei Gängen

Die beiden meistgenannten Favoriten stehen nach zwei Gängen mit zwei Siegen da: Joel Wicki bezwingt Remo Odermatt - wie im ersten Gang überzeugt Wicki mit seiner Bodenarbeit. Christian Stucki holt seine zweite Maximalnote gegen Andreas Ulrich. Stucki wird von der Einteilung erwartungsgemäss nicht verschont. Im dritten Gang dürfte für ihn ein nächster hochkarätiger Gegner folgen.

Zwei Siege haben etwa auch Reto Nötzli (gegen Andreas Arnold), Marcel Bieri (Martin Felder), Erich Fankhauser (Beat Roher) und Benji von Ah (Marcel Arnold) auf dem Konto. Etwas unerwartet lässt dafür Christian Schuler Punkte liegen. Nach seinem Auftaktsieg kommt er gegen Marco Heiniger nicht über ein Unentschieden heraus. Matthias Sempach gelingt ein erster Sieg gegen Ralf Schelbert.

Nach erstem Gang

Joel Wicki unterstreicht seine Ambitionen auf den Festsieg am Innerschweizerischen Schwingfest in Ruswil. Der 21-jährige Entlebucher gewann im ersten Gang gegen Matthias Sempach, den Schwingerkönig von 2013. Wicki ging die schwierige Aufgabe gegen Sempach umsichtig an und bezwang ihn nach gut einer Minute am Boden.

Ebenfalls siegreich startete mit Christian Stucki ein anderer Mitfavorit. Er besiegte den Urner Andi Imhof mit mustergültigem Kurz und kassierte die Maximalnote. Stucki war bereits im letzten Jahr am Innerschweizer Verbandsfest in Alpnach dabei und wurde Zweiter.

Insgesamt traten die Innerschweizer im ersten Gang entschlossen auf und entschieden einige Spitzengänge für sich. Siege gab es für Christian Schuler (gegen Patrick Räbmatter), Andreas Ulrich (gegen Roger Erb), Benji von Ah (gegen Domenic Schneider), Reto Nötzli (gegen Bruno Gisler) oder Marcel Bieri (gegen Johann Borcard). Sven Schurtenberger und Florian Gnägi trennten sich mit einem Unentschieden. lz/sg/gh

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