Die Familie Marty war auf ihrer Alp "Laucheren" geraden am "hagen", als der vierjährige Leandro zu seinem Vater rief: "Luäg det ä Bär!" André Marty glaubte seinem Sohn zuerst nicht. Als er schliesslich den Blick hob und den Bären auf einem Schneefeld in der Nähe sah, bekam er "fast einen Herzstillstand". Sofort packte er seinen Sohn und rannte mit ihm zu seiner Alphütte. Als Marty sich zum ersten Mal umdrehte, sah er, wie der Bär in die andere Richtung gegen Spirstock rannte. Sofort schoss Marty ein Foto. "Das hätte mir sonst niemand geglaubt!", sagte Marty der Online-Redaktion der Neuen Luzerner Zeitung. Falls der Bär ihn hätte verfolgen wollen, hätte er keine Chance gehabt, da der Bär ein gewaltiges Tempo vorlegte.
Bestätigung fehlt
Ob es sich tatsächlich um einen Bären handelt, ist noch nicht bestätigt. Gemäss Thomas Fuchs vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei, käme es einer Überraschung gleich, falls ein Bär «so bei uns auftaucht.» Die tatsächliche Existenz eines Bären wolle Fuchs aber erst bestätigen, wenn eine Fachperson die Spuren vermessen könne. Dies sagte Fuchs gegenüber TeleZüri.
Der letzte Bär wurde im Kanton Schwyz 1804 geschossen.
(fg/TeleZüri)
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