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Weggis

Tragisches Ende einer Töfftour

Auf der Umfahrungsstrasse in Weggis hat sich am Freitagnachmittag ein schlimmer Verkehrsunfall ereignet. Für einen 55-jährigen Töfffahrer kam jede Hilfe zu spät. Seine Kollegen mussten psychologisch betreut werden.
Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr wurden alarmiert.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Andere Töfffahrer eilten zu Hilfe.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Rettungskräfte auf dem Unfallplatz.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Am Rettungseinsatz war auch die Rega beteiligt.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Wie ein «Bote»-Leser berichtet, habe sich auf der Umfahrungstrasse in Weggis am Freitagnachmittag vor 17 Uhr ein Verkehrsunfall mit tragischen Folgen ereignet. Eine Töffgruppe war von Greppen her unterwegs Richtung Vitznau. Nach dem Tunnel unterhalb der Rigistrasse fuhr der vorausfahrende Motorradlenker eingangs einer Rechtskurve geradeaus weiter.

Die Maschine geriet auf die Gegenfahrbahn und fuhr im Gras mehrere Meter den Hang hinauf. Der Töfffahrer blieb in der Wiese liegen. Der nachfolgende Motorradlenker folgte dem Töff und leitete sofort Reanimationsversuche ein. Auch die anderen Angehörigen der Töffgruppe hielten an und versuchten zu helfen.

Kurze Zeit später kam der Rettungsdienst Küssnacht mit seiner Ambulanz vor Ort. Die Rega landete auf der Wiese. Auch die Feuerwehr der Seegemeinden rückte aus und regelte den Verkehr. Die Umfahrungsstrasse konnte an der Unfallstelle vorübergehend nur einspurig befahren werden.

Nach einer Stunde flog der Helikopter der Rettungsflugwacht zurück zur Basis. Die Luzerner Polizei erstellte im Wiesland einen Sichtschutz und nahm ihre Ermittlungen auf. Am Samstagmorgen teilte die Luzerner Polizei mit, der 55-jährige Lenker sei noch auf der Unfallstelle verstorben. Man geht von einer medizinischen Ursache aus. Laut Polizeiangaben habe man zur Betreuung der Töffgruppe die Notfallseelsorge beziehungsweise das Careteam Luzern aufgeboten.

Weiterer tragischer Unfall in der Urschweiz

Am Tag zuvor, kurz nach 10.00 Uhr, fuhr eine Dreiergruppe Motorradfahrer, alle mit spanischen Kontrollschildern, auf der Furkastrasse in Richtung Furkapass.

Kurz vor der Passhöhe kam der an zweiter Stelle fahrende Zweiradlenker mit Sozia in einer Rechtskurve aus noch unbekannten Gründen zu Fall. In der Folge schlitterte das Motorrad über die Fahrbahn und kollidierte mit dem linksseitigen Kolonnenstein. Anschliessend stürzten der 50-jährige Fahrer und seine 35-jährige Begleiterin mitsamt dem Motorrad, circa 80 Meter den steilen, felsigen Abhang hinunter. Der Fahrer und seine Mitfahrerin zogen sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu. Die beiden Schwerverletzten wurden mit der Air-Glacier und der Rega in einer ausserkantonales Spital überflogen.

Die Furkastrasse war für rund eine Stunde in beiden Richtungen gesperrt. Im Einsatz standen das Amt für Umwelt des Kantons Uri, die Abteilung Betrieb für Kantonsstrassen, die Air-Glacier, die Rega, ein lokaler Abschleppdienst, der Rettungsdienst des Kantonsspitals Uri sowie die Kantonspolizei Uri. gh

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