Der rund 2.7 Kilometer lange Sanierungsperimeter erstreckt sich ab der Seewern bis oberhalb Ebnet. Um den instabilen Strassenkörper dauerhaft zu sichern ist der Neubau von Stützmauern auf einer Länge von rund 400 Metern notwendig. Ebenfalls sind bestehende Mauer zu sanieren.
Weiter sehen die Sanierungsmassnahmen die Verstärkung des ungenügenden Strassenaufbaus und den vollflächigen Belagsersatz vor. Im oberen Bereich wird die Fahrbahn in Beton ausgeführt. Auf der übrigen Sanierungsstrecke ist ein konventioneller Schwarzbelag geplant.
Die Gesamtsanierungskosten belaufen sich auf rund 2.8 Millionen Franken. Rund die Hälfte dieser Kosten entfallen auf den Neubau und die Sanierung von Stützmauern. Aufgrund der Bedeutung für die Forst- und Landwirtschaft haben Bund, Kanton und Bezirk Subventionen im Umfang von knapp einer Million Franken zugesichert.
10 Ausweichstellen verbessern die Sicherheit
Aktuell sind auf längeren und teilweise sehr unübersichtlichen Abschnitten keine Ausweichstellen vorhanden. Um dieses sicherheitsrelevante Defizit zu entschärfen, sind rund zehn neue Ausweichstellen vorgesehen. Ebenfalls werden punktuelle Massnahmen getroffen, um die Befahrbarkeit der kritischen Engstellen gezielt und nachhaltig zu verbessern.
Um von den Synergien der Strassensanierung zu profitieren, haben sich die Grundeigentümer zusammengeschlossen. Das Abwasserprojekt sieht den Bau einer rund 1.1 Kilometer langen Schmutzwasserleitung vor. Ebenfalls hat das Elektrizitätswerk Schwyz (ebs) entschieden, sich der Bautätigkeit anzuschliessen, um die elektrischen Freileitungen durch erdverlegte Rohranlagen zu ersetzen.
Verkehrseinschränkungen für die Anstösser und Bewirtschafter
In Abhängigkeit der Bauphasen sind Sperrungen unabdingbar. Um die Anstösser bestmöglich auf die anspruchsvolle Baustellensituation vorzubereiten, wurde das Projektumfeld frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen. Am unteren Ende der Urmibergstrasse ist zudem ein Anschlagbrett angebracht, worauf die wichtigsten Informationen zur Baustelle abgebildet sind.
Ebenfalls ist über den Baustellenperimeter an unterschiedlichen Standorten die Einrichtung von provisorischen Parkplätzen vorgesehen.
Bikerouten werden grossräumig umgeleitet
Die Bauarbeiten machen auch eine Sperrung der Bikerouten auf der Urmibergstrasse notwendig. Die Bikerouten werden via Lauerz-Bergstrasse grossräumig umgeleitet. Mit wenigen Ausnahmen bleibt die Baustelle für die Wanderer mit entsprechender Vorsicht passierbar.
Die aktuellen Einschränkungen für den Langsamverkehr sind auf der Plattform SchweizMobil abrufbar.
Reptilienschutz wird Rechnung getragen
Der Strassenperimeter liegt in einem sogenannten Reptilienkerngebiet. Zur Sicherstellung des Reptilienschutzes werden deshalb die Arbeiten, die den Lebensraum der Reptilien betreffen, ausserhalb der Wintermonate erfolgen. Ebenfalls sieht das Projekt den Bau von neuen ökologischen Kleinstrukturen, in Form von Trockenmauern oder Steinlinsen, vor, um die Lebensräume für die Reptilien gezielt zu fördern. Die Eingriffe ins Landschaftsbild werden gemäss Mitteilung der Gemeinde möglichst gering gehalten.(pd)
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