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Schwyz

Listerien-Fall mit Folgen: Käserei in Steinerberg stellt Betrieb ein

Anfang Mai waren bei einer internen Inspektion Listerien in Produkten der Käserei Vogel in Steinerberg gefunden worden. In der Folge haben sich im Wallis vier Spitalpatienten mit Listerien infiziert - möglicherweise durch den Verzehr von Schwyzer Käse. Einer von ihnen starb. Nun stellt die Käserei ihren Betrieb ein.
Nach Listerien-Fall wird der Betrieb in Steinerberg per sofort eingestellt. (Archivbild Bote der Urschweiz)

(gh) Im Wallis haben sich vier Spitalpatienten mit Listerien infiziert - möglicherweise durch den Verzehr von Schwyzer Käse. Einer von ihnen, der an einer schweren Krebserkrankung litt, starb an den Folgen der Infektionskrankheit.

Für den betroffenen Käsermeister von Steinerberg hat der Fall gemäss Recherchen von «20 Minuten» unmittelbare Folgen: Er wäre Ende Jahr in Pension gegangen. Nun habe er sich entschieden, seine Pension vorzuziehen und den Betrieb zu schliessen.

Auch der Schweizer Branchenverband befasst sich mit dem Fall. Weil die Listerien vom Betrieb selber bemerkt und gemeldet wurden, «hat die interne Kontrolle offensichtlich funktioniert», so Direktor Gygax.

Nachdem auf einem Käse Listerien nachgewiesen wurden, seien die Bakterien bei Nachkontrollen im Betrieb ebenfalls gefunden wurden. Deshalb seien alle 26 Sorten aus Sicherheitsgründen zurückgerufen worden.

Offene Fragen habe der Verband, was den weiteren Ablauf nach der internen Kontrolle betrifft, vor allem, was die Zeitachse betreffe. Dies wolle man alles genau nachvollziehen, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

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