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Kilian Nigg ist neuer Gerfaz

Die Generalversammlung der Gersauer Röllizunft fand dieses Jahr wieder öffentlich statt. Höhepunkt war die Enthauptung des neuen Gerfaz.

Zur 64. Zunftgemeinde im Restaurant Tübli in Gersau waren am Dreikönigstag wieder Nichtzünftler eingeladen. Nach einem stimmungsvollen Dreikäsehoch zur Begrüssung vollzog der Maschgradenvater die traditionelle Gerfaz-Enthauptung: Dem höchsten Gersauer Fasnächtler 2011 wurde seine Maske vom Gesicht gezogen und somit ein grosses Geheimnis gelüftet. Zum Vorschein kam Kilian Nigg, der von nun an mit «Hochgeachteter Herr Gerfaz» angesprochen werden muss.

Das Hauptgeschäft der Röllizunft ist die Gestaltung des Gersauer Fasnachtsprogramms. Für den zweiten Fasnachtstag schlug der Vorstand den Stimmberechtigten Neuerungen vor: Am Nachmittag des 5. März sollen diverse Kleinformationen zuerst draussen aufspielen und anschliessend durch verschiedene Gasthäuser ziehen. Diese Umgestaltung wurde deutlich angenommen.

Ebenfalls beschlossen wurde von der Generalversammlung ein Fest zum 65-Jahr-Jubiläum der Röllizunft im nächsten Jahr. Zudem wurde Kurt Küttel für seine 20-jährige Zunfttreue mit der Freimitgliedschaft ausgezeichnet.

Camenzinds gemischte Eindrücke

Röllivater René Camenzind verlas seine persönlichen Eindrücke seines ersten Amtsjahres. Unter anderem forderte er die Gersauer auf, wieder vermehrt der Fasnacht beizuwohnen. «Gerade am ersten Fasnachtstag hatten wir letztes Jahr unerwartet wenige Zuschauer.» Aber auch von positiven Eindrücken des vergangenen Jahres war die Rede. Die Restaurierung der Sitzbänke entlang des Kindliweges erachtete Camenzind als gelungen.

Edi Schilliger erläuterte den 65 Anwesenden die Finanzen des vergangenen Jahres. Trotz eines kleinen Verlustes zeigte er sich zufrieden und meinte, es sei gut gewirtschaftet worden.

Das Schlusswort gehörte Mädi Murer, dem Zunftvater der Beggo-Zunft Beckenried. Er bekundete seinen Glauben an die Gersauer Fasnacht und sagte: «Ich komme immer gerne hierher an die Fasnacht.»

Mark Walther/Neue SZ 
 

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