Geri Holdener
Geri Holdener
Geri Holdener
Geologen kamen nun am Freitagmorgen auf den Schadenplatz beim Brunner Fallenbach-Viadukt. Hier krachte am Donnerstagnachmittag vor 15 Uhr tonnenweise Material auf die Gersauerstrasse. Durch Experten wurde nun detailliert abgeklärt, ob weitere Gefahr von oben droht.
Das Baudepartement teilte am Freitagabend mit: «Die nun anstehenden Sicherungsmassnahmen von instabilem Felsmaterial und die notwendigen Reparaturarbeiten an der Strasseninfrastruktur dauern voraussichtlich drei Wochen.» Und auch danach könnte es weiter Einschränkungen im Strassenverkehr geben. 40 bis 50 Kubik Gestein seien auf die Strasse geprasselt. 60 bis 80 weitere Kubikmeter drohten noch abzustürzen.
Drohnenaufnahmen von bote.ch zeigen das Ausmass des Erdrutsches vom Donnerstag. Der zurzeit ohnehin gesperrte Fussweg oberhalb der Strasse wurde auf etwa 40 Metern Länge mitgerissen. Im Belag gab es massive Einschlagslöcher. Auf der Bergseite versperren Baumstämme den Zugang zu einer Militäreinrichtung.
An dieser Stelle löste sich am Donnerstag das Gestein:
Mit dem Rutsch donnerten in einer langen Schneise haufenweise Bäume mit in die Tiefe.
Das Erdreich ging wenige Meter vor dem Ostportal der Fallenbach-Galerie nieder.
Der Strassenunterhaltsdienst des Kantons kam vor Ort. Im Moment ist aber nicht an ein Aufräumen zu denken. Zu gross ist das Risiko, dass noch mehr Erdmassen und Steine hinunterstürzen könnten. Der Verkehr von Brunnen her muss beim Hafen Fallenbach wenden. Auch neugierige Fussgänger kommen nicht in die Nähe. Es ist eine zweite, bemannte Abschrankung aufgestellt worden. Dahinter riegeln schwere Baumaschinen quer auf der Strasse die Gefahrenstelle zusätzlich ab. Man traf Vorbereitungen, auf ganzer Strassenbreite Absperrgitter zu montieren, wie das auch bei längeren Sperrungen am Axen gemacht wird.