notifications

Kampf um Erhalt der Buslinie über die Ibergeregg

Tourismusbetriebe und Anwohner setzen alles daran, dass der gefährdete Busbetrieb über die Ibergeregg über 2018 hinaus erhalten bleibt. Ein Verein soll für klare Verhältnisse sorgen.
Die Linie 5 nach Oberiberg, hier in Seewen. (Bild: Franz Steinegger)
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger
14.06.2018 11:25
Bild: Franz Steinegger

Die Frequenzen lassen hoffen: Zwischen Juni und Oktober 2017 benutzten 18360 Passagiere die Buslinie 5, die im Sommer viermal pro Tag zwischen dem Bahnhof Seewen und Oberiberg-Tschalun verkehrt. Das sind fast 3500 mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Allerdings sind die Zahlen etwas geschönt durch die Bürgeraktion der Oberallmeind, mit welcher die Korporationsmitglieder den Bus letztes Jahr gratis benützen konnten. Noch mehr Einfluss auf die Benützung hat das Wetter, das man bekanntlich nicht beeinflussen kann.

Finanzierung läuft aus

Deshalb versuchen die Betroffenen, den Hebel dort anzusetzen, wo man etwas bewirken kann, denn der Betrieb ist nur noch dieses Jahr gesichert. Die finanzielle Zusicherung von jährlich 80 000 Franken der drei Gemeinden Schwyz, Illgau und Oberiberg sowie des Bezirks Schwyz läuft aus. «Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um dieses Herzstück des Tourismus der Mythenregion in die Zukunft zu retten», sagt Paul Rubli vom Restaurant Passhöhe Ibergeregg. Er hat in den letzten drei Jahren die Sitzungen der «IG Pro Autobus Ibergeregg» geleitet. Deshalb wird am 25. Juni um 19.30 Uhr im Restaurant Passhöhe Ibergeregg ein Verein gegründet. 70 Personen oder Institutionen werden angeschrieben, willkommen ist jedermann.

Vordringlichstes Ziel wird das Einbringen von Geld sein, bei Sponsoren und Gönnern. Vor allem sollen die drei involvierten Gemeinden sowie der Bezirk Schwyz wieder an Bord geholt werden, denn ohne diese öffentliche Unterstützung werde es schwierig, schätzt Rubli die Situa­tion ein. Eine Einstellung des Busbetriebs wäre «eine Katastrophe».

Denn ohne den Bus leide auch die Rotenfluebahn, die Passstrasse werde noch mehr frequentiert, die Parkplätze überlastet. Mit dem finanziellen Zustupf der öffentlichen Hand, den jährlich 15000 Franken der Sponsoren und Gönner und dem Fünfliberzuschlag konnte der Busbetrieb «knapp selbsttragend» geführt werden, sagt André Diethelm, Direktor der Auto AG Schwyz. «Stand heute könnten wir mit der derzeitigen Finanzierung weitermachen. Wir haben Herzblut für den Ibergereggbus, aber die Defizite dürfen nicht zu hoch ausfallen», nennt er eine rote Linie. ste

Kommentare (0)