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Schwyz

Für das Bundesasylzentrum in Seewen ist kein Neubau nötig

Für das Asylzentrum, das der Bund in Seewen bei Schwyz betreiben will, ist kein Neubau nötig. Das Zentrum könne innerhalb von bundeseigenen Hallen realisiert werden, teilte die Gemeinde Schwyz am Montag mit.

In dem Zentrum sollen bis zu 400 Asylbewerber untergebracht werden können, die ausreisen müssen. Zunächst ist für maximal sechs Jahre ein temporäres Zentrum vorgesehen, danach ein dauerhaftes. Für die temporärer Unterkunft sei nun die Baueingabe erfolgt, teilte die Gemeinde mit.

Realisiert wird das Asylzentrum innerhalb der bestehenden Hallen auf dem bundeseigenen Areal Wintersried in Seewen, einem ehemaligen Standort der Militärpolizei. Entgegen ersten Planungsabsichten werde weder für das temporäre noch für das definitive Bundesasylzentrum ein Containerdorf erstellt, schreibt die Gemeinde Schwyz. Die Schlafgelegenheiten könnten durch den Einzug von Zwischenböden geschaffen werden.

Die Baukosten werden auf drei Millionen Franken geschätzt. Die Gemeinde geht davon aus, dass die meisten Aufträge an das lokale Gewerbe vergeben werden könnten.

Eröffnet werden soll das Bundesasylzentrum im Januar 2017 und damit später als ursprünglich geplant. Die Vereinbarung zum Betrieb des Zentrums mit dem Staatssekretariat für Migration (SEM) stehe vor dem Abschluss, heisst es weiter.

Unbestritten sei, dass dem Kanton und indirekt auch die Gemeinde Schwyz als Kompensation für das Bundesasylzentrum stark von der Zuweisung von Asylsuchenden entlastet werde, schreibt die Gemeinde.

Die Gemeinde soll zudem vom Bund das Zeughausareal und eine Teilfläche des Areals Wintersried übernehmen können. Die Verhandlungen mit der Grundeigentümerin Armasuisse verliefen konstruktiv, teilte die Gemeinde mit. Ein Abschluss noch im 2016 scheine realistisch. (sda)

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