Diese Chance erhält die SOB im Rahmen des Ausbaus mit der S-Bahn St. Gallen. So wurden innerhalb von SBB, «Thurbo» und SOB neue strategische Ausrichtungen im Regionalverkehr diskutiert. «Innerhalb dieser Diskussionsbasis war es der SOB wichtig, dass das Erfolgsprodukt Voralpen-Express einer Lösung zugeführt wird», erklärte Georg Hess, Verwaltungsratspräsident der SOB auf Anfrage.
Da habe es drei Möglichkeiten gegeben, sagt Hess. Entweder man übergebe das Produkt den SBB oder man fahre auf derselben Schiene weiter wie bisher (1/3 SBB, 2/3 SOB). Die dritte Möglichkeit sieht vor, das Produkt der SOB zu übergeben. Der Zug fährt dabei auf verschiedenen Trassen, auf jenen der SBB und der SOB durch die Kantone Thurgau, St. Gallen, Appenzell, Zürich, Schwyz und Luzern.
«Um die Marke Voralpen-Express weiterentwickeln zu können, reicht es nicht, nur die Geschäftsführung zu übernehmen», sagt Hess. Diese lag bisher bei der SOB. Die Bestrebungen der SOB gehen dahin, den Zug selber betreiben zu können.
In zwei Jahren soll die Übergabe stattfinden
Es gibt bereits eine Vereinbarung mit den SBB, diese Übergabe vorzunehmen, bestätigt Hess. Im Detail sei man damit beschäftigt, die Konditionen, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zu diskutieren. Der Verwaltungsrat sei aber davon überzeugt, dass sämtliche Hürden genommen werden können und die Übergabe bis in zwei Jahren vollzogen wird. «Erfolgreich ist die Unternehmung SOB nur dann, wenn ab 2013 reibungslos gefahren werden kann.»
Auf Seiten SBB stösst das Vorgehen der SOB auf offene Ohren. «Deshalb haben wir den Auftrag erteilt, ein genaues Umsetzungskonzept zu erstellen. Dazu müssen verschiedenste Zusammenhänge noch geklärt werden», so Hess.
Erhard Gick
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