Passiert ist es am 17. Juli, kurz vor 16.30 Uhr, auf dem Zürichsee: Heftige Winde hatten das Dampfschiff «Stadt Rapperswil» vor Pfäffikon abgetrieben. Das Schiff lief auf Grund. Dabei wurde das Schaufelrad beschädigt. Die 91 Passagiere konnten auf das Motorschiff Limmat umsteigen. Eine Passagierin wurde leicht verletzt.
Der Unfall ist auf eine «Verkettung unglücklicher Umstände beziehungsweise auf höhere Gewalt» zurückzuführen, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Unfallberichtder Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) zu entnehmen ist.
Gemäss Bericht ist das Schiff, das eine Länge von 59 Metern und eine Breite von 13,9 Metern hat, von einer starken Windböe erfasst worden, worauf der hintere Teil des Schiffes nach Steuerbord gedrückt wurde und der Bug nach Backbord ausbrach. Das Schiff berührte in der Folge den Grund und war nicht mehr manövrierfähig. Unweit des Unfallorts beim Flugplatz Altendorf wurde zu dieser Zeit eine Windstärke von 41 Knoten (75 km/h) gemessen.
Der Hurdenkanal zwischen Altendorf und Pfäffikon, der an seiner schmälsten Stelle 20 Meter breit ist, stelle für das Manövrieren gerade bei schwierigen Windverhältnissen auch für erfahrene Schiffsführer eine grosse Herausforderung dar. Gemäss Bericht habe es keine Hinweise auf stärkere Böen gegeben. Auch lagen an diesem Tag keine Prognosen für starke Winde vor.
rem