Es regnet viel diesen Sommer. Viel Wasser kann bei Obst und Gemüse Fäulnis und Pilzkrankheiten erzeugen. Wie Lukas Vogler von der Hofgemeinschaft Urenmatt in Rickenbach bestätigt, sind die Anbauer der Region bis vor kurzem von schlimmen Folgen verschont geblieben. Nach dem Gewitter vom Sonntagnachmittag sieht das Ganze etwas anders aus. In Schwyz sind diverse Kulturen von Hagelkörnern beschädigt worden.
«Diesmal sind wir nicht mehr mit einem blauen Auge davongekommen», sagt Vogler . So starken Hagel hätte es in den vergangenen 15 Jahren nie gegeben. Die reifen Salatköpfe seien nun gehackt und auch die mittelgrossen habe es ziemlich erwischt. Nur die jungen Häupter könnten sich wieder erholen, sollte das Wetter jetzt trocken bleiben. Vielen Zwiebeln habe es den Stiel geknickt. Diese seien nun anfällig auf Pilzbefall.
«Auch die Blüten der Zucchetti sind teilweise kaputtgegangen», so Vogler. Bei den Kürbissen hofft er, dass die Wunden vernarben und das Fleisch trotzdem gut wird. Auch einige erntereife Bohnen seien unverkäuflich geworden. Nur die Gemüsesorten, bei denen das Herz vom Hagel verschont blieb, werden normal weiter wachsen können.
Das Gewitter hat sogar Bäume entwurzelt. So mussten beim Friedhof in Schwyz eine alte Tanne und ein riesiger Nussbaum dran glauben.
Bei den Versicherungsgesellschaften hielten sich die Schadenmeldungen gestern in Grenzen. «Bei uns haben sich bis anhin etwa 30 Automobilisten und 30 Personen gemeldet, die einen Gebäude- oder Hausratsschaden zu beklagen haben», sagt Guido Schelbert von der Mobiliar Versicherung. Dies sei nicht übermässig viel.
Daniela Bellandi
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