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Badewasser unter die Lupe genommen

Auch im Kanton Schwyz sind in den letzten Wochen die Seen auf ihre Badewasserqualität untersucht worden. Das Ergebnis ist erfreulich.
Beim Strandbad Seewen am Lauerzersee wurde eine sehr gute Badewasserqualität festgestellt. (Bild: Amt für Gewässer Kanton Schwyz)

In den Monaten Mai und Juni sind von der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee (AKV) koordinierte Untersuchungen am Vierwaldstättersee, Zürichsee, Zugersee, Sempachersee, Baldeggersee, Rotsee, Lauerzersee, Sihlsee, Sarnersee, Lungerersee, Hirschlensee, Seelisbergsee und Golzernsee durchgführt worden. Dabei wurde das Badewasser bei insgesamt 70 Badestellen auf Darmbakterien (Escherichia coli und Enterokokken) analysiert, heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei Nidwalden vom Dienstag.

Das Ergebnis zeigt, dass sämtliche Stellen an den Seen eine gute bis ausgezeichnete Badewasserqualität aufweisen. Aufgrund der Ergebnisse bestehe kein Handlungsbedarf für Empfehlungen an die Badenden. Der Kanton Luzern nahm Proben zusätzlich bei fünf Flussbadestellen.

Höhere Belastungen in der Nähe von Abwasserreinigungsanlagen möglich

Die Wasserproben wurden vom Laboratorium der Urkantone in Brunnen sowie der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz in Luzern untersucht. Dabei habe sich gezeigt, dass bei Bächen und Flüssen in Bereichen von Abwasserreinigungsanlagen leicht höhere Belastungen auftreten können.

Des Weiteren können Darmbakterien auch dort vorkommen, wo sich viele Wasservögel aufhalten. In der Regel würden diese jedoch flüchten, sobald ein Uferbereich von Badenden in grösserer Zahl besucht wird. Weil Keime aus dem Vogelkot durch das Sonnenlicht verhältnismässig schnell abgetötet werden, treten diese Belastungen meist nur kurzzeitig auf.

«Entenflöhe» können Hautjucken verursachen

Die Untersuchungen beschränkten sich gemäss Mitteilung auf die mikrobiologische Qualität des Wassers. Nicht berücksichtigt worden seien spezielle Probleme wie zum Beispiel Zerkarien (Gabelschwanzlarven, auch «Entenflöhe» genannt), die bei erhöhten Wassertemperaturen im Uferbereich vorkommen können. Zerkarien sind harmlos, können aber lokales starkes Hautjucken (Badedermatitis) verursachen, das nach einigen Tagen wieder abheilt. Es sei Aufgabe der Betreiber von Strandbädern, diesbezügliche Beobachtungen zu registrieren und die Badegäste darüber zu informieren. (zim)

Hinweis
Weitere Infos gibt es hier.

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