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Schwyz

Brunnen soll weiterhin Ingenbohl heissen

Ein Unikum bleibt: Der offizielle Gemeindenamen wird nicht dem Dorfnamen angepasst.
Die Aufschriften der Gemeinde Ingenbohl beim Gemeindehaus Ingenbohl  (Bild: Urs Flüeler / Keystone (6. Februar 2020) )
Im geschützten Gemeindewappen sind Ingenbohl (oben) und Brunnen (unten) repräsentiert. (Bild: PD)
So sieht der Eingangsbereich im Siegerprojekt für den Neubau des Strandbads Hopfräben aus. (Visualisierung: Steiner Architektur GmbH))

(red) Die meisten kennen das Schwyzerische Dorf Brunnen am Vierwaldstättersee. Offiziell heisst die Gemeinde allerdings Ingenbohl und ist somit nach einem Dorfteil benannt. Dieser ist zwar deutlich kleiner als der Dorfteil Brunnen – hat es dank dem Kloster Ingenbohl aber weit über die Gemeindegrenzen zu Bekanntheit gebracht.

Im Alltag verwenden die Einheimischen heute vorwiegend den Namen Brunnen. Genau deshalb wollte der Gemeinderat mit einem Namenswechsel die längst eingebürgerte Praxis offizialisieren. Doch daraus wird nun nichts: Die Stimmberechtigten lehnten die Namensänderung gestern überraschend klar mit 60,2 Prozent Nein ab. Und dies bei einer Stimmbeteiligung von fast 63 Prozent. «Schaut man die Stimmbeteiligung an, darf man feststellen, dass die Bürgerinnen und Bürger diese Gelegenheit zur Mitgestaltung überdurchschnittlich gut genutzt haben», erklärte Gemeindepräsidentin Irène May (CVP). Sie könne gut mit dem Resultat leben, so May, die gleichzeitig bestätigte, dass die Namensfrage nun für Jahre vom Tisch sein dürfte.

Gross ist die Freude beim Komitee «Leben und leben lassen», das sich für die Beibehaltung des Gemeindenamens Ingenbohl eingesetzt hat. «Wir sind sehr erleichtert und dankbar, dass so viele für Ingenbohl abgestimmt haben», sagte Komitee-Sprecher Alois Lüönd-Martone. Zum so klaren Erfolg habe wohl beigetragen, dass allgemein gut mobilisiert werden konnte und Ingenbohl parteiübergreifend Unterstützung erhielt. (red)

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Ingenbohl nahmen ausserdem mit 2297 zu 915 die Totalrevision der Nutzungsplanung an und genehmigten mit 2568 zu 1015 einen Planungskredit von 416'000 Franken für die Machbarkeitsprüfung Drehscheibe ÖV.

Auch ein Kredit von 3,65 Mio. Franken für die Neugestaltung der Badi Hopfräben wurde mit 2749 Ja zu 857 Nein klar gutgeheissen.

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