notifications
Seewen

Asco-Block halbes Jahr unbewohnbar: Allen Mietern gekündigt

Die Rauchschäden im Seebner Asco-Gebäude sind gravierend. Vermutlich müssen die Wohnungen sechs Monate lang gereinigt werden. Den Bewohnern wurde gekündigt. Die Gemeinde greift ihnen unter die Arme.
Einige der Bewohner gelangten über die Feuertreppe in Sicherheit.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Während des Brandausbruchs wurden die Bewohner auf dem Kibag-Areal betreut.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Am Sonntag liefen die letzten Spurensicherungs-Arbeiten durch die Kapo Schwyz.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Ein technischer Defekt verursachte am Samstag einen Brand im Seebner Asco-Block (wir berichteten). Der Rauch machte sich vom Untergeschoss aus im ganzen Gebäude breit. Während die Liegenschaften an der Badstrasse 4 und 6 bereits in wenigen Tagen bis Wochen wieder bewohnbar sein werden, ist das Gebäude an der Badstrasse 2 aufgrund der massiven Rauchschäden aufwändig zu reinigen und zu sanieren. Mit einem Grosslüfter versuchte die Feuerwehr noch am Samstag, das Gebäude vom Rauch zu befreien. Tags darauf wurde mit offenen Fenstern Durchzug gemacht. Aber dennoch: Die Rauchschäden sind gewaltig.

Besonders betroffen ist die Liegenschaft an der Badstrasse 2 mit 33 Wohnungen und zusätzlichen Geschäftsflächen. Die starke Rauchentwicklung verursachte enorme Schäden und das Gebäude ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Gerechnet wird damit, dass die Wohnungen erst in rund einem halben Jahr wieder vermietet werden können. Die bisherigen Mietverhältnisse sind aufgelöst worden.

«Am Montag wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der Badstrasse 2, 4 und 6 durch die zuständige Liegenschaftsverwaltung Arlewo AG und Vertreter der Gemeinde Schwyz an einem Informationsanlass im Gaswerk Seewen über die weitreichenden Auswirkungen des Brandes und die Folgen hinsichtlich Rückkehr in die beschädigten Wohnungen orientiert», wie die Gemeinde Schwyz am Dienstagmorgen mitteilte.

Im Zentrum stand, dass alle Betroffenen umgehend beziehungsweise weiterhin untergebracht werden können. Und zwar im Freundes- und Bekanntenkreis oder nötigenfalls im Rahmen der Nothilfe in einem Hotelzimmer. In einer ersten Phase hilft die Gemeinde da finanziell aus, wie Gemeindepräsident Xaver Schuler gegenüber dem SRF-Regionaljournal Zentralschweiz sagte.

Die Gemeinde schrieb heute in einer Medienmitteilung weiter: «Die Mieterinnen und Mieter der Badstrasse werden auch bei der Suche nach neuen Mietwohnungen unterstützt, soweit dies notwendig und möglich ist. Dieser Prozess wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen und alle Beteiligten sehr fordern.»

Aufgrund der ausserordentlichen Situation können sich direkt Betroffene auch individuell mit der Abteilung Soziales der Gemeinde Schwyz in Verbindung setzen: Telefonisch unter 041 819 07 85 oder per Mail, sozialberatung@gemeindeschwyz.ch, sowie mittels Online-Formular auf der Homepage der Gemeinde Schwyz.

 

 

 

 

Mehr aus dieser Gemeinde
Kommentare (0)