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Oberiberg

49-Jähriger stirbt nach 100-Meter-Sturz

Am Sonntag ist ein Berggänger in Oberiberg im Gebiet Schaflöcher abgestürzt. Der Verunfallte wurde von der Rega geborgen und in kritischem Zustand in eine Spezialklinik überführt. Der Mann aus dem Kanton Aargau ist heute im Spital verstorben.
Das schwierige Gelände am Forstberg.
Bild: Leserbild Alois Kaelin
Alpinspezialisten der Polizei bei der Tatbestandsaufnahme.
Bild: Leserbild Alois Kaelin

Zwei Berggänger befanden sich am Sonntagnachmittag nach 15 Uhr auf dem Abstieg vom Forstberg in Richtung Chli Stärnen. Dabei verlor ein 49-Jähriger das Gleichgewicht und stürzte über eine Fels- und Geröllrinne rund 100 Meter in die Tiefe und blieb mit lebensbedrohlichen Verletzungen liegen.

In einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz heisst es: «Die vom zweiten Berggänger alarmierte Rettungsflugwacht konnte den Verunfallten bergen und in eine ausserkantonale Spezialklinik fliegen. Am Montagmorgen, 1. August, ist der Berggänger im Spital verstorben.»

Unmittelbar nach dem Rega-Einsatz begaben sich auch Alpinspezialisten der Kapo Schwyz in den Hang, wie Polizeisprecher Florian Grossmann auf Anfrage des «Boten» bestätigte. Leserbilder zeigen zwei Polizeimitarbeitende bei der Tatbestandsaufnahme.

Mehrere tödliche Bergunfälle im Kanton Schwyz seit dem letzten Jahr

Am Samstag, 18. September 2021, ist ein Berggänger am Grossen Mythen tödlich verunfallt. Kurz vor 16 Uhr ging bei der Kantonspolizei Schwyz ein Notruf ein, wonach durch Kletterer am Grossen Mythen, im Gebiet Mythenmatt eine leblose Person aufgefunden wurde. Diese dürfte im unwegsamen Gelände zu einem bis jetzt unbekannten Zeitpunkt abgestürzt sein. Die Rega konnte den aus dem Kanton Zürich stammenden 42-jährigen Mann nur noch tot bergen.

Am Mittwoch, 16. Juni 2021, war ein Mann um 10.30 Uhr auf dem Abstieg vom Grossen Mythen. Bei der Kurve 10 machte er einen Fehltritt und stürzte rund 40 Meter in die Tiefe. Dabei erlitt der 67-Jährige so schwere Verletzungen, dass die aufgebotene Rega nur noch den Tod des Mannes, der im Kanton Zürich lebte, feststellen konnte.

Am Donnerstagabend, 27. Mai 2021, nach 18.30 Uhr, befanden sich zwei Personen auf dem Abstieg vom Grossen Mythen. Kurz nach dem Gipfel geriet ein 57-Jähriger vom Weg ab und stürzte über ein Felsband in die Tiefe. Die Rega konnte den Mann im steilen Gelände rasch finden. Er hatte sich beim rund 400 Meter langen Sturz tödliche Verletzungen zugezogen. Weshalb der Berggänger aus dem Kanton Schwyz abgestürzt ist, steht zurzeit nicht fest. Die Kantonspolizei Schwyz hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen. gh

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