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Küssnacht-Rotkreuz

Zwei Bleifüsse auf der A4 gestoppt

Eine zivile Patrouille der Zuger Polizei hat am Samstagnachmittag auf der Autobahn A4 zwischen Küssnacht und der Verzweigung Rütihof zwei Schnellfahrer gestoppt. Einer überschritt die Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h um 54 km/h, der andere um 43 km/h.
Zuger Polizisten konnten zwei Schnellfahrer stoppen. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Am vergangenen Samstag um 17.00 Uhr sind gemäss einer Medienmitteilung der Zuger Polizei zwei Autofahrer auf der Autobahn A4, zwischen Küssnacht und der Verzweigung Rütihof, auf der Autobahn A4 in Fahrtrichtung Zug/Zürich, unterwegs gewesen. Nachdem sie anständig und korrekt an einer semistationären Geschwindigkeitsmessanlage vorbeigefahren waren, beschleunigten die beiden jungen Männer stark und wechselten von der Normal- auf die Überholspur.

Die Zuger Polizei weiter: «Dabei fielen sie einer zivilen Polizeipatrouille auf, die die beiden Autos stoppte und der Schnellfahrt damit ein Ende setzte.» Bei den Männern handelt es sich um einen 20-jährigen Italiener (Führerausweis auf Probe) sowie einen 23-jährigen Serben. Die Nachfahrmessung ergab, dass die beiden BMW-Fahrer, die auf diesem Streckenabschnitt erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h um netto 54 km/h bzw. 43 km/h überschritten hatten.

Die jungen Männer müssen sich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug für ihre Schnellfahrt verantworten. Auch erfolgt ein Bericht an das Strassenverkehrsamt, welches über administrative Massnahmen (Führerausweisentzug) entscheiden wird.

Die A4 beginnt gemäss Wikipedia als Autostrasse am Grenzübergang Thayngen an der Grenze zu Deutschland, überquert bei Schaffhausen mit einer Schrägseilbrücke den Rhein und führt von Flurlingen, durch das Zürcher Weinland, als so genannte Miniautobahn bis nach Kleinandelfingen und weiter als Autostrasse nach Winterthur. Zwischen Winterthur und Zürich verläuft die A4 gemeinsam mit der als Autobahn ausgebauten A1. Ab der Verzweigung Zürich Ost verlaufen die A4 und die A1 über den sogenannten Nordring zur Verzweigung Limmattal, von wo aus die A4 und die A3 seit dem 4. Mai 2009 über die Westumfahrung von Zürich führen; bis Mai 2009 endete dieses Teilstück am Autobahnanschluss Birmensdorf. Von Süden her wurde ab der Verzweigung Blegi in Richtung Knonau ein Teilstück 1970 genehmigt, anschliessend gebaut aber nicht genutzt. Erst die Ablehnung der Kleeblatt-Initiative im April 1990 machte eine neue Projektierung mit einer umweltschonenderen Variante möglich.[1] Am 13. November 2009 wurde das Teilstück der A4 im Knonauer Amt zwischen den Verzweigungen Zürich West und Blegi bei Cham eröffnet. Mit 4'680 Meter ist der Islisbergtunnel das wichtigste Bauwerk in diesem Streckenabschnitt. Ab Blegi verläuft die A4 nach Schwyz und endet als Autostrasse nach dem Mositunnel bei Brunnen.

Die Fortsetzung ist die Axenstrasse, die von Brunnen nach Altdorf im Kanton Uri führt und als Nationalstrasse dritter Klasse den Ausbaustand einer Hauptstrasse besitzt. Die 2005 eröffnete Tunnelumfahrung Flüelen ist wiederum als Autostrasse ausgewiesen, der Anschluss an die A2 blieb hingegen als nicht kreuzungsfreie Hauptstrasse bestehen. gh

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