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Wahlen

Zuger Regierung bleibt ganz in bürgerlichen Händen

In den Zuger Regierungsratswahlen standen zehn Kandidierende für das siebenköpfige Gremium zur Wahl. Dabei verpasste es die Linke, ihren 2018 verlorenen Sitz zurückzuerobern. 

In der siebenköpfigen Zuger Kantonsregierung ändert sich nichts an der bisherigen Sitzverteilung.
Bild: Keystone

Die Zugerinnen und Zuger wählten am Sonntag sowohl Kantonsregierung als auch -parlament neu. Dabei stellte sich im Vorfeld die Frage, ob es der Linken gelingt, wieder in den rein bürgerlichen Regierungsrat einzuziehen. Sie ist seit vier Jahren nicht mehr in der Regierung vertreten.

Am Nachmittag wird klar: Die Linken sind gescheitert. Mit einem Glanzresultat hat die neu kandidierende Laura Dittli den dritten Mitte-Sitz verteidigt. Dittli ist Präsidentin der Zuger Mittepartei und sass bisher im Kantonsrat.

Neben den sechs bisherigen Mitgliedern Heinz Tännler (SVP), Stephan Schleiss (SVP), Martin Pfister (Mitte), Silvia Thalmann (Mitte), Florian Weber (FDP) und Andreas Hostettler (FDP) sind vier neue Kandidierende angetreten. Sie wollten den frei gewordenen Sitz von Sicherheitsdirektor Beat Villiger (Mitte) ergattern, der zuvor seinen Rücktritt bekannt gegeben hat.

Linke Kandidatur wird deutlich abgeschmettert

Mit der Kantonsrätin Tabea Zimmermann wollten die Linken den verlorenen Sitz zurückerobern. SP und Die Alternative – die Grünen Zug (ALG) schickten sie gemeinsam ins Rennen. Und scheiterten deutlich: Zimmermann konnte nur knapp 12'000 Stimmen auf sich vereinen. Damit fehlten ihr über 6500 Stimmen auf einen Regierungssitz.

Chancenlos war auch die GLP mit der 29-jährigen Kantonalparteipräsidentin Tabea Estermann. Ebenso Unternehmer Adi Hadodo, der für den corona-massnahmenkritischen Verein Aufrecht Zug angetreten war.

Ebenfalls neu gewählt wurde der Kantonsrat. Stärkste Partei bleibt die Mitte mit 19 Sitzen, obwohl sie zwei Sitze verloren hat. Mit je 18 Sitzen folgen die FDP (+1) und SVP (unverändert). Die SP kommt neu auf 8 Sitze (-1), die ALG unverändert auf 11 Sitze. Zugelegt hat die GLP auf 6 Sitze (+2). (dpo/aka)