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Wie entwickeln sich die kantonalen und nationalen Corona-Zahlen?

Neuinfektionen, Impffortschritt, Spitaleintritte: Die aktuellsten Corona-Zahlen für die Schweiz finden Sie hier.

Bild: CH Media

Dieser Artikel wird einmal pro Woche aktualisiert, in der Regel am Dienstag um 15.30 Uhr.

Der Bund übernimmt die Kosten für Coronatests seit dem 1. Januar 2023 nicht mehr. Die Zahl der durchgeführten Tests hat deshalb markant abgenommen. Die Corona-Zahlen haben somit weiter an Aussagekraft verloren, insbesondere die Neuinfektionen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rechnet mit einer höheren Dunkelziffer.

Was die Abwasserdaten über das Virusgeschehen aussagen:

Warum das BAG Kläranlagen untersucht

Das Bundesamt für Gesundheit lässt seit Februar 2022 in rund 100 Abwasseranlagen nach Spuren des Coronavirus suchen. Dies gibt unabhängig von den Testzahlen – es lassen sich immer weniger Personen testen – ein Bild über den Verlauf der Corona-Pandemie, weil Trägerinnen und Träger des Coronavirus dieses beim Toilettengang ausscheiden. Studien haben einen direkten Zusammenhang mit den Fallzahlen ergeben.
Für jede Anlage gibt das BAG an, wie hoch das Viren-Level im Vergleich zum höchsten je seit Februar gemessenen Level ist (in Prozent). 100 Prozent ist somit das Maximum und bedeutet, dass es sich um die grösste je an diesem Standort gemessene Virenlast handelt. 20 Prozent bedeutet, dass die Virenlast ein Fünftel des Maximums beträgt. (trs)

Belegung der Spitäler und Intensivstationen

Bis zu 3700 Corona-Erkrankte waren im November 2020 in der Schweiz gleichzeitig hospitalisiert:

Die Zahlen des Bundesamts für Gesundheit unterschätzen allerdings das tatsächliche Ausmass der Hospitalisierungen. Das zeigt ein Vergleich mit den Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Spitaleintritten wegen einer Corona-Erkrankung in den Jahren 2020 und 2021.

Ein Grund für den Unterschied zwischen BFS und BAG ist die Art, wie die Daten gemeldet werden. Die Spitalstatistik des BFS basiert auf Meldungen der Spitäler, mit denen diese ihre Leistungen abrechnen. Laut BFS darf man annehmen, dass diese Daten vollständig sind.

Die BAG-Daten fussen ebenfalls auf Meldungen der Spitäler, welche allerdings zusätzlich gemacht werden mussten. Trotz Meldepflicht dürften viele Meldungen vergessen gegangen sein, gerade in jenen Phasen, in denen das Spitalpersonal unter dem stärksten Druck stand.

Impf-Fortschritt in der Schweiz

Diese Daten werden automatisiert beim BAG bezogen. Die Skripts für Datenbezug und -aufbereitung finden Sie auf der Entwicklerplattform Github.