Es werde immer offensichtlicher, wozu der russische Präsident Wladimir Putin und seine Soldaten fähig seien, sagte er. Die US-Regierung werde weiterhin die Bemühungen unterstützen, russische Kriegsverbrechen und Gräueltaten zu dokumentieren, um schliesslich die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu können.
In Isjum sind mehr als 400 Leichen gefunden worden. Die Menschen sollen ersten Erkenntnissen zufolge ums Leben gekommen sein, als Russland die Stadt Ende März heftig beschossen habe. Es handelt sich dem ukrainischen Vermisstenbeauftragten nicht um ein Massengrab. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nach ersten Exhumierungen allerdings von Folterspuren an Leichen, ohne Details zu nennen.
Ende März waren in dem Kiewer Vorort Butscha nach dem Abzug russischer Truppen Hunderte getötete Zivilisten teils mit Folterspuren gefunden worden. Butscha gilt seitdem als Symbol für schwerste Kriegsverbrechen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. (sda/dpa)