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Grossbritannien

Synchrone Geld- und Fiskalpolitik

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Kehrtwende der britischen Regierung bei ihren Steuerplänen begrüsst.
Bild: KEYSTONE/AP/Manuel Balce Ceneta

Die Ankündigungen würden ein Bekenntnis zu Haushaltsdisziplin signalisieren und helfen, Fiskal- und Geldpolitik im Kampf gegen die Inflation besser aufeinander abzustimmen, erklärte die internationale Finanzinstitution mit Sitz in Washington am Dienstag. Der IWF sei gespannt auf den mittelfristigen Haushaltsplan Londons.

Ein massives Steuersenkungspaket der britischen Regierung unter der neuen Premierministerin Liz Truss hatte wegen fehlender Gegenfinanzierung zu Turbulenzen an den Finanzmärkten und zu heftigem Unmut auch in den Reihen der konservativen Regierungspartei geführt. Daraufhin liess Truss zunächst ihren Vertrauten, den damaligen Finanzminister Kwasi Kwarteng, die geplante Steuersenkung für Spitzenverdiener zurücknehmen.

Am Freitag entliess sie Kwarteng dann. Der neue Finanzminister Jeremy Hunt kippte das geplante Finanzpaket am Montag fast vollständig. Auch die Entlastungen bei den Energiepreisen will er zusammenstreichen. Truss muss trotz dieser Kehrtwende weiter um ihr politisches Überleben kämpfen. (sda/afp)