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Ständerats-Ersatzwahl

St. Galler Ständeratssitz bleibt unbesetzt

Im Kanton St. Gallen hat CVP-Regierungsrat Benedikt Würth bei den Ersatzwahlen in den Ständerat das beste Resultat erzielt, gefolgt von der FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher. Am 19. Mai kommt es zum zweiten Wahlgang.
CVP Regierungsrat Benedikt Würth hat im ersten Wahlgang das beste Resultat erzielt, FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher folgt mit einem Abstand von rund 12'500 Stimmen. KEYSTONE/Walter Bieri)..
Bild: KEYSTONE/WALTER BIERI

Der erste Wahlgang endete im Kanton St. Gallen ohne grosse Überraschung: Das beste Resultat für Benedikt Würth entsprach den Prognosen, wie auch dass niemand die erforderliche Stimmenzahl für eine direkte Wahl erreichen würde. Der St. Galler Finanzchef lag mit 37'613 Stimmen dann doch deutlich unter dem absoluten Mehr von 48'523 Stimmen. Am 19. Mai kommt es deshalb zum zweiten Wahlgang.

Würth zeigte sich am Sonntag im St. Galler Wahlzentrum, dem Pfalzkeller, zufrieden mit dem Ergebnis: Es sei ihm gelungen, viele parteiunabhängige Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren, sagte er. Dies bedeute eine sehr gute Ausgangslage für den zweiten Wahlgang.

Ergebnis zuerst analysieren

Sie habe eine riesige Freude, erklärte Susanne Vincenz-Stauffacher, die mit 25'071 Stimmen das zweitbeste Ergebnis der insgesamt sieben Kandidierenden erreichte. Doch nun müsse sie das Resultat zuerst sorgfältig analysieren. Deshalb sei es noch zu früh, um bereits ankündigen zu können, dass sie nochmals antrete.

Dies lässt auch der Kandidat der SVP, Mike Egger, vorläufig offen. Er erreichte 18'947 Stimmen. Das Ergebnis sei sehr gut, habe aber noch Potenzial, erklärte er. Der Entscheid werde in den nächsten Tagen fallen, kündigte SVP-Sekretärin Esther Friedli an. Die Möglichkeit, dass die Partei nochmals mit Egger antrete, sei "sehr hoch".

Für Patrick Ziltener von den Grünen ist vor allem das Resultat in der Stadt St. Gallen erfreulich. Dort habe er ein deutlich besseres Resultat erzielt, als es der Wählerstärke der Grünen entsprechen würde. Als politischer Wiedereinsteiger sei er in den Landgemeinden des Kantons noch wenig bekannt gewesen. Auch er konnte am Sonntag noch nicht sagen, ob er mit mit dem Resultat von 8236 Stimmen bei der zweiten Runde dabei sein wird.

Die übrigen drei parteilosen Kandidierenden, Sarah Bösch (2693 Stimmen), Andreas Graf (2242 Stimmen) und Alex Pfister (1883 Stimmen) spielten bei diesem ersten Wahlgang keine grosse Rolle.

Die Stimmbeteiligung lag bei 31 Prozent. Die Kandidaturen für den zweiten Wahlgang müssen bis zum 18. März angemeldet sein. (sda)