(agl) Angehörige der Schweizer Armee sind regelmässig bei zivilen Anlässen im Einsatz. Sie präparieren beim Lauberhornrennen die Pisten oder stellen am Schwing- und Älplerfest die Tribünen auf. Bundesrätin Viola Amherd, die dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) vorsteht, will nun einen besseren Überblick über diese Einsätze schaffen, wie das VBS in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.
Das VBS unterstütze zivile Anlässe nicht nur mit Armeeangehörigen, sondern vermiete auch Material und Immobilien oder stelle finanzielle Mittel zur Verfügung. Die VBS-Chefin hat deshalb neue Weisungen erlassen, welche die Transparenz bei den Unterstützungen erhöhen sollen. So müssen Veranstalter dem VBS künftig sämtliche Gesuche an den Bund oder die Kantone für denselben Anlass offenlegen, wie das Departement schreibt.
Eine Gesamtsicht über die Unterstützung soll einmal jährlich Viola Amherd vorgelegt werden. Diese erwartet, dass der Unterstützungsumfang damit besser abgeschätzt werden kann und die Gleichbehandlung der Gesuchsteller verbessert wird, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Sollte ein Anlass unverhältnismässig viele Leistungen beantragen, könnten Leistungen auch gekürzt werden.