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Bevölkerung

Seniorenrat fordert "anständige Renten"

In der Schweiz lebt gemäss dem Seniorenrat jede fünfte Person im Rentenalter in Armut oder ist armutsgefährdet. Das seien 350'000 Personen. Es brauche nun "endlich anständige Renten", hiess es am Herbstkongress des Schweizerischen Seniorenrates (SSR) in Biel..
Der Seniorenrat sagt, in der Schweiz lebe jede fünfte Person im Rentenalter in Armut oder sei armutsgefährdet. Es brauche deshalb "endlich anständige Renten". (Symbolbild)
Bild: Keystone/CHRISTOF SCHUERPF

In einer an der Tagung vom Dienstag verabschiedeten Resolution fordert der SSR, die AHV/IV-Renten müssten den Existenzbedarf verfassungsmässig wieder besser decken, weil insbesondere die Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien ständig gestiegen seien. So könne auch das zunehmende Abgleiten in die Ergänzungsleistungen gebremst werden.

Bei Armut von AHV/IV-Rentnerinnen und -Rentnern seien stabile und günstige Wohnverhältnisse wichtig. Deshalb seien die Wohnbeihilfen der Ergänzungsleistungen regelmässig und marktgerecht anzupassen.

Die Pflegefinanzierung müsse schweizweit einheitlich und gesetzeskonform durchgeführt werden. Die Pflegeleistungen der Angehörigen seien ökonomisch abzugelten.

Um der Armutsgefährdung im Alter vorzubeugen, seien griffige Massnahmen gegen die Diskriminierung älterer Arbeitnehmender zu ergreifen.

Der Schweizerische Seniorenrat vertritt die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der älteren Menschen gegenüber Bund, Verbänden, Medien und der Öffentlichkeit. Er achtet dabei besonders auf die hilfsbedürftigen Senioren und auf die Generationengerechtigkeit. (sda)