notifications
Medien

Schweizer Fernsehen: «Tatort» ohne Fleisch am Knochen

Das Schweizer Fernsehen produziert pro Jahr zwei «Tatort»-Folgen. In Zürich starten die Dreharbeiten für die nächsten zwei Ausgaben – ökologisch und nachhaltig.

In vier «Tatort»-Folgen haben die Ermittlerinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott bereits Tourismuswerbung für die Stadt Zürich betrieben und dabei Verbrechen aufgeklärt. Zwei weitere sind abgedreht und werden derzeit auf Spannung geschnitten. Für Ausgaben sieben und acht hat das Schweizer Fernsehen nun den Startschuss gegeben.

Die Kritiken für die Schweizer «Tatorte» sind zumeist durchzogen. Wobei es beinahe zum guten Ton gehört, nicht wirklich gut zu finden, was das Schweizer Fernsehen als Spannung auf den Bildschirm bringt. Immerhin kommen die Zürcher Folgen besser an als zuvor die Luzerner, wobei diese auf der Flopliste regelmässig ganz vorne rangierten.

Wer jedoch meint, beim Schweizer «Tatort» fehle weiterhin das Fleisch am Knochen, darf sich nicht wundern. Denn produziert nach den nachhaltigen Regeln der «Green Production». Dies bedingt eine gewissenhafte CO2-Bilanz – wie einen sorgsamen Umgang mit den verwendeten Materialien. Kostüme und Kulissen werden wiederverwendet. Und auf dem Set werden die Caterer angewiesen, nicht nur lokale Produkte anzubieten, sondern diese vorzugsweise auch in vegetarischer Form.

Damit geht SRF über die ­Anforderungen des «Green Shooting» hinaus, nach dem in Deutschland «Tatorte» produziert werden. Dort wird zwar darauf geachtet, dass wiederaufladbare Batterien genutzt werden, doch Fleisch darf auf den Tisch. Immerhin: In Folge acht will uns SRF einen Serienmörder präsentieren.