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Aussenhandel

Schweiz importiert und exportiert im August mehr Waren

Der Schweizer Aussenhandel hat im August in beiden Handelsrichtungen wieder zugelegt. Die Uhrenverkäufe sind jedoch erstmals seit vier Monaten im Minus.

Im August wurden weniger Uhren ins Ausland geliefert. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Die Schweiz hat nach dem Rückgang im Juli im August wieder mehr Waren ein- und ausgeführt. Die Exporte stiegen gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent auf rund 21,8 Milliarden Franken. Die Importe legten um 1,5 Prozent auf knapp 19,5 Milliarden zu. Unter dem Strich resultiert damit in der Handelsbilanz ein Überschuss von 2,3 Milliarden Franken. Das teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit am Dienstag mit. Während die Exporte seit Jahresbeginn eine leicht steigende Tendenz aufweisen, tendieren die Importe zur Stagnation.

Den grössten Beitrag zum Export-Plus leisteten die chemisch-pharmazeutischen Produkte. Die Maschinen und Elektronik konnten nach dem deutlichen Rückgang im Juli ihre Lieferungen um 2,8 Prozent steigern, wie es weiter heisst. Einen Rückgang verzeichneten die Uhren mit 2,2 Prozent. Sie sind damit erstmals seit April im Minus. Geografisch gesehen konnten die Schweizer Exporte in allen drei Hauptmärkten – Nordamerika, Europa und Asien – zulegen.

So viele Autos importiert wie schon lange nicht mehr

Als «Zugpferde» beim Importwachstum bezeichnet der Bund die Fahrzeuge sowie Maschinen und Elektronik, die um 259 respektive 183 Millionen Franken zulegen konnten. Die Fahrzeugimporte befinden sich damit auf dem höchsten Stand seit November 2020. Und die Importe von Maschinen und Elektronik schreiben gar einen Rekord. Abgenommen haben dagegen die Einfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten (-191 Millionen) sowie von Bijouterie und Juwelierwaren (-99 Millionen).

Aus Russland führte die Schweiz im August Waren im Wert von 318 Millionen Franken ein. 312 Millionen Franken davon entfallen auf Goldimporte, die via Vereinigtes Königreich in die Schweiz kamen. Die Exporte nach Russland beliefen sich auf 136 Millionen Franken. Der Grossteil davon entfiel auf Chemie-Pharma. (abi)