Bei heftigen Reaktionen auf seinen Sprachgebrauch frage er sich jeweils, wovor die Menschen sich denn überhaupt fürchteten. "Was, glauben sie, will man ihnen wegnehmen?", sinnierte er in der "Neuen Zürcher Zeitung". Er halte es für richtig und wichtig darüber zu reden, was Sprache leisten könne, damit sich alle Menschen integriert fühlten.
Dabei hatte Meyer sich selbst vor zehn Jahren noch gegen seine heutige Sprachform gestellt, wie er verriet. "Ich habe lange partout nicht eingesehen, was Frauen am generischen Maskulinum stört." Irgendwann habe er aber so viel darüber gelesen und so viele Gespräche geführt um einzusehen, dass "die Sprache bisher wirklich ungerecht war", so Meyer. "Und dass es mein Mannsein war, das mich das hat ignorieren lassen." (sda)