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Markenrechte

Swatch Group gewinnt Prozess gegen Samsung

Der Uhrenhersteller Swatch Group hat vor einem Londoner Gericht einen Erfolg gegen den südkoreanischen Technologiekonzern Samsung erzielt: Der High Court of Justice urteilte Ende Mai, dass Samsung gegen Markenrechte der Swatch Group verstossen hat.
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Gericht habe Samsung für die Verletzung der Marken der Swatch Group durch Smartwatch-Apps von Drittanbietern im Samsung Galaxy Store verantwortlich gemacht, erklärte der Uhrenkonzern am Pfingstmontag in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AWP zu einem entsprechenden Artikel der "SonntagsZeitung".

Bestimmte herunterladbare "Watch Face"-Apps aus dem Samsung Galaxy App Store, die auf den Smartwatches installiert werden könnten, würden die Marken der Swatch Group verletzen, habe der High Court entschieden.

So können sich Träger der Smartwatch von Samsung im App Store des Unternehmens digitale Zifferblätter herunterladen, um ihrer Computeruhr eine persönliche Note zu verleihen.

Aus Sicht der Swatch Group sind aber einige dieser elektronischen Zifferblätter zu offensichtlich den eigenen Uhrenmarken wie Omega, Breguet, Longines, Swatch und Tissot nachempfunden. Deshalb klagte die Gruppe vor dem erstinstanzlichen Gerichtshof in London. Dieser urteilte, dass das geistige Eigentum von 23 Marken der Swatch Group verletzt worden sei.

Die Swatch Group begrüsste in ihrer Stellungnahme das Urteil: "Wir halten dies für die einzig richtige Lösung für den Markenschutz im digitalen Zeitalter." (sda/awp)