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Helvetonaut

Marco Sieber: Kein One-Way-Ticket zum Mars

Der Schweizer ESA-Astronaut Marco Sieber hätte nichts gegen einen Flug zum Mars - vorausgesetzt es handelt sich um ein Retourbillett. "Ein One-Way-Ticket würde ich ablehnen."
Bild: KEYSTONE/dpa/Rolf Vennenbernd

Dafür sei er zu gerne auf der Erde, sagte Sieber zu den Tamedia-Titeln. Sowieso: Ein Trip zum Mars sei eher unwahrscheinlich. "Das ist noch sehr weit weg. Ich vermute, dass erst die nachfolgende Generation von Astronautinnen und Astronauten zum Mars fliegen wird." Realistischer sei in Flug zum Mond, so der Helvetonaut.

Bei seiner derzeitigen Astronautenausbildung habe der ausgebildete Arzt vor allem Respekt vor den Anforderungen im Bereich Physik und Ingenieurwesen. "Das sind Themen, denen ich bei meiner bisherigen Ausbildung nicht so intensiv begegnet bin. Da habe ich wohl den grössten Nachholbedarf."

Der 34-Jährige aus Kirchberg BE hatte seine Raumfahrer-Ausbildung am dritten April gestartet. Im Frühjahr 2024 wird er offiziell zum Astronauten ernannt. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll er ins All fliegen, wie die europäische Weltraumbehörde ESA bei der Vorstellung des neuen Jahrgangs angehender Astronautinnen und Astronauten in Köln am Mittwoch bekannt gab. (sda)