Medienberichten zufolge war der Rapper am Freitag von Instagram gesperrt worden. Dazu postete West ein Foto, auf dem der Chef des Instagram- und Facebook-Konzerns Meta, Mark Zuckerberg, zu sehen ist und er diesen beschuldigt, ihn von Instagram "gekickt" zu haben.
Ein Meta-Sprecher sagte laut CNN, Inhalte von Wests Konto seien gelöscht worden und ausserdem sei eine Beschränkung verhängt worden, weil er gegen die Unternehmensrichtlinien verstossen habe. Es wurde allerdings nicht angegeben, was an dem Inhalt zu beanstanden war oder welche Art von Einschränkung auferlegt wurde. West hatte dem Bericht zufolge einen inzwischen gelöschten Beitrag geteilt, der einen Screenshot eines "Textgesprächs" mit Rapper Sean "Diddy" Combs enthielt, der vom American Jewish Committee als "antijüdisch" kritisiert worden war.
2020 hatte sich West selbst für das Amt des US-Präsidenten beworben. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in den meisten Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der Rapper äussert sich auch immer wieder politisch. Kanye West war einer von wenigen populären Künstlern, die den früheren US-Präsidenten Donald Trump öffentlich unterstützten. West erregt häufig mit bizarren Nachrichten in seinen sozialen Kanälen Aufsehen.
Anfang dieser Woche hatte West für Diskussionen gesorgt, weil er bei seiner Modenschau in Paris ein "White Lives Matter"-Shirt (Weisse Leben zählen) trug. Die Anti-Rassismus-Organisation Anti-Defamation League stuft den Satz als rassistische Reaktion auf die "Black Lives Matter"-Bewegung ein, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. (sda/dpa)