Andererseits hegt der Astronaut in Ausbildung ökologische Bedenken gegen private Raumflüge. Seinen persönlichen Traum vom Flug ins Weltall beschränkt Sieber zunächst auf die Reise zur internationalen Raumstation ISS, wie er in einem Interview auf dem Internetportal Swissinfo.ch vom Donnerstag sagte.
Je nach Entwicklung könnte aber das eine oder andere Mitglied seiner fünfköpfige Ausbildungsklasse bei der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) auch zum Mond fliegen, erklärte der Arzt. Das wäre grossartig. Die ESA beteiligt sich am "Artemis"-Programm, das wieder Menschen auf den Mond bringen soll.
Sieber wäre bei einem Einsatz für die ESA nach Claude Nicollier der zweite Schweizer im All. Im Interview erklärte er, er habe mit Nicollier in der Bewerbungs- und Auswahlphase Kontakt gehabt und dieser habe ihm Tipps gegeben.
Der 34-jährige Sieber aus Kirchberg BE wird im Frühjahr 2024 nach zwölfmonatiger Ausbildung offiziell zum Astronauten ernannt. Hinterher wird er einer Mission zugeteilt. Bis Ende des Jahrzehnts soll er ins All fliegen, wie die ESA mitteilte. Er gehört dem neusten ESA-Astronautenjahrgang an. (sda)