Feiern, während andere trauern: Das hatte Margrethe nach dem Tod der Queen für ein Unding gehalten und die nachgeholten Feierlichkeiten zu ihrem runden Jubiläum deutlich anpassen lassen. Ein Auftritt auf dem Balkon ihres Schlosses Amalienborg und eine Kutschfahrt durch Kopenhagen, zu denen jeweils Tausende Schaulustige erwartet worden waren, sind am Freitag kurzfristig abgesagt worden.
Die wohl einzige Möglichkeit, um Margrethe am Samstag zu sehen, stellte am Abend die Ankunft zu einer Gala-Veranstaltung im Königlichen Theater dar. Neben Margrethe wurden dort viele prominente Gäste erwartet.
Am Sonntag sind ein Gottesdienst, ein Empfang der nordischen Staatsoberhäupter auf Margrethes Schiff "Dannebrog" und ein Gala-Dinner auf Schloss Christiansborg, dem Sitz des dänischen Parlaments, geplant. Vieles davon soll nach dem Queen-Tod in angepasster Form abgehalten werden.
Margrethe ist seit dem 14. Januar 1972 dänische Königin. Seit dem Tod der Queen gilt sie als weltweit am längsten amtierende Monarchin. Die ursprünglich für den Stichtag im Januar vorgesehenen Feierlichkeiten zu ihrem 50. Jubiläum hatte sie pandemiebedingt in den Spätsommer verschoben, damit möglichst viele Menschen mit ihr hätten feiern können. (sda/dpa)