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Blatter: "Je reste le président!"

Von wegen Ex! Sepp Blatter sieht sich nicht als ehemaligen Fifa-Präsidenten: "Ich war le président et je reste le président! Voilà", sagte der Ehrengast anlässlich des Seniorenfests in St. Moritz in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der "Südostschweiz".
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/PABLO GIANINAZZI

Er sei immer ein Kämpfer gewesen und schliesslich noch nicht pensioniert. "Und wenn ich es denn mal sein sollte, fange ich an, Golf zu spielen", scherzte Blatter. Die Fussball-WM schaue er sich aber daheim im Fernsehen an - eine Einladung nach Katar habe er nicht bekommen.

Wichtig im Leben sei für ihn immer dazuzulernen und ein Ziel im Leben zu haben. "Der Glaube ist aber auch wichtig. Ich glaube an Gott." Dann sei da das Zusammenleben mit anderen Menschen: "Was heute so böse ist, das ist der Neid", ist Blatter überzeugt. "Im Oberwallis heisst es: Wir haben zwei Gegner, und zwar den Föhn und den Neid." Zum Leben gehöre Grosszügigkeit - und Disziplin. "Diese Lehre habe ich in meiner Militärkarriere gelernt. Ich war immerhin mal Regimentskommandant."

Im Seniorenalter, weiss Blatter zu berichten, blicke man differenzierter zurück. Seine Erkenntnisse: "Das Wichtigste ist die Gesundheit, aber das Zweitwichtigste ist die Liebe. Mein Ratschlag: Liebt die Menschen, die euch lieben, nicht die anderen. Gesundheit und Liebe, das sind meine zwei Pfeiler im Leben."

Von seiner Lebensphilosophie ist er überzeugt, denn anders machen würde der 86-Jährige auch rückblickend: "Nix. Nix!" (sda)