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Nüchterne Wahlanalyse bei der BDP

Die Delegierten der BDP haben an ihrer Versammlung vom Samstag auf die Wahlen vom 20. Oktober zurückgeschaut. Die erlittenen Verluste seien auch deshalb schmerzhaft, weil die Werte der BDP es verdient hätten, beachtet zu werden, sagte Parteipräsident Martin Landolt.
Der Rückblick auf die Wahlen ist für die Delegierten der BDP nach den erlittenen Verlusten nicht sehr erfreulich. Die Werte der BDP hätten aber nichts an Wert verloren, sagte Parteipräsident Martin Landolt.
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die BDP hätte in der kommenden Legislatur wieder diejenige Rolle übernehmen können, die ihr auf den Leib geschrieben sei, sagte Landolt gemäss Mitteilung - nämlich jene als "lösungsorientierte Schnittstelle in der Mitte". Diese Rolle habe die Partei in den letzten vier Jahren schmerzlich vermisst.

Die BDP hat mit dem Wahlergebnis die Fraktionsstärke verloren. Noch drei Sitze sind der Partei im Nationalrat geblieben Jetzt gehe es darum, eine Fraktionsgemeinschaft zu suchen, verschiedene Gespräche seien im Gang, die nun konkretisiert würden, sagte Landolt den Delegierten. Die BDP wolle einen Beitrag zu einer lösungsorientierten Sachpolitik leisten und strebe eine möglichst optimale Sichtbarkeit an.

Auf die Kantonalparteien solle eine Fraktionsgemeinschaft keinen Einfluss haben. Die Partei müsse daher eine Struktur finden, in der zahlreiche Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in den Kantonen und Gemeinden eine politische Heimat hätten.

An der Delegiertenversammlung stellten schliesslich Vertreterinnen und Vertreter der Jungen BDP ihren neuen Themenkatalog mit den Schwerpunkten Sicherheit, Berufsbildung, Vorsorge, Umwelt, Gesellschaft, Europa und Digitalisierung vor.

Landolt wird sein Amt als Präsident im kommenden Jahr abgeben, wie er bereits früher angekündigt hatte. (sda)