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Schweiz [News Service]

Nach Corona-Stillstand: Spitäler können nicht alle Behandlungen nachholen und fordern eine Entschädigung

Eingriffe nachzuholen sei nicht möglich, sagte die Direktorin des Verbands der Spitäler H+, Anne-Geneviève Bütikofer, gegenüber Radio SRF 1. Die Spitäler befürchten ein Milliardendefizit.
Die Schweizer Spitäler sind wieder voll ausgelastet (Symbolbild). (Bruno Kissling)

(wap) Während fünf Wochen zwang der Bund die Schweizer Spitäler, alle nicht-dringlichen Behandlungen auszusetzen. Nun zeige sich, dass man diese Eingriffe nicht nachholen könne. Dies sagte Anne-Geneviève Bütikofer, Direktorin des Verbands der Spitäler H+, gegenüber Radio SRF 1. Sie bezog sich dabei auf aktualisierte Daten. Demnach seien die Spitäler bereits wieder derart ausgelastet, dass man nicht alle Operationen nachholen könne. Die Folge seien Ausfälle, die der Verband der Spitäler gemäss dem Bericht von SRF 1 mit bis zu 2,6 Milliarden beziffert. «Das Defizit in den Spitälern ist eine Realität» , so Bütikofer. Sie fordert eine Entschädigung.

Für heute ist ein Treffen angesetzt, an dem sich Vertreter des Gesundheitswesen mit Bundesrat Alain Berset aussprechen sollen.