Der Innenminister des Andenstaates, César Cervantes, erklärte zudem für die Regionen Apurímac, Arequipa und Ica den Ausnahmezustand, nachdem es dort bei Protestaktionen Tote gegeben hatte. In diesen Gebieten gebe es "Blockaden", das Thema werde gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium angegangen, erklärte Cervantes laut der Zeitung "Gestión". In der Stadt Andahuaylas in Apurímac war am Wochenende der Flughafen von Randalierern lahmgelegt und teilweise in Brand gesetzt worden. Laut Medienberichten hatten sie unter anderem den Rücktritt Boluartes sowie Neuwahlen gefordert.
Am vergangenen Mittwoch hatte die bisherige Vizepräsidentin Boluarte Castillo als Staats- und Regierungsoberhaupt abgelöst. Der linke Politiker hatte zuvor einem Misstrauensvotum gegen sich mit der Auflösung des Kongresses zuvorkommen wollen. Doch das Parlament enthob ihn des Amtes und der frühere Dorfschullehrer kam wegen des Vorwurfs der Rebellion in Untersuchungshaft. Die Wahl zum Präsidenten Perus hatte er Mitte 2021 gewonnen. (sda/dpa)