Der populistische Politiker zeigte sich wegen des Blitz-Rauswurfs gelassen, wie er der Sendung "Forum" des Westschweizer Radios RTS am Freitag sagte. Den Schritt hatten die Ortssektion Arbaz, die Bezirkssektion Sitten und das Zentralkomitee der CVP Unterwallis gemeinsam beschlossen, wie Parteikoordinator Stéphane Pillet der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Die CVP-Führung habe es wenig geschätzt, dass Stauffer sein Beitrittsgesuch eingereicht und gleichzeitig die Medien informiert habe, erklärte Pillet. Damit habe er das Aufnahmeverfahren kurzgeschlossen.
Stauffer erschien erst am Donnerstag im Büro der CVP Unterwallis, um sein Mitgliedsformular auszufüllen. Er kündigte dabei vor den Medien an, sich der Traditionspartei für die eidgenössischen Wahlen zur Verfügung zu stellen.
Der über den Röstigraben hinweg bekannte Stauffer lebt seit einem Jahr im Wallis, vor knapp einem Jahr hatte er sich aus der Genfer Politik zurückgezogen.
2016 trat die MCG-Galionsfigur nach einem Streit aus seiner Partei aus und gründete darauf "Genève en Marche" (GEM). Letztere wurde aufgelöst, nachdem sie bei den kantonalen Wahlen in Genf im April 2018 nur 4,1 Prozent der Stimmen erhalten hatte. (sda)