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Umwelt

Massnahmen gegen Littering zeigen Wirkung

Die Massnahmen gegen Littering zeigen offenbar Wirkung. Die Schweizer Bevölkerung hat gemäss einer Umfrage bereits das vierte Jahr in Folge den Eindruck, dass Littering abnimmt. Auch Städte und Gemeinden sehen eine leichte Verbesserung.
Das Littering hat gemäss einer Umfrage in der Schweiz tendenziell abgenommen. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Gemäss der am Dienstag veröffentlichten neusten Umfrage der Interessengemeinschaft saubere Umwelt (Igsu) bewirken die von ihr durchgeführte Sensibiliserungsarbeit sowie die von Städten und Gemeinden umgesetzten Massnahmen die gewünschte Verhaltens- und Wahrnehmungsveränderung bei der Bevölkerung. Und dies trotz Bevölkerungswachstum, zunehmendem Unterwegskonsum und stärkerer Nutzung des öffentlichen Raums, heisst es in einer Mitteilung.

Während 2015 bei der ersten Umfrage der Igsu noch 25 Prozent der Befragten angaben, dass "eher viel" oder "viel" gelittert wird, waren es 2019 nur noch 20 Prozent. Vor vier Jahren führten sich zudem noch 75 Prozent der Befragten von Littering "eher stark" oder "stark" gestört, bei der diesjährigen Umfrage hingegen seien es nur noch 46 Prozent gewesen.

Gemeinde und Städte gegen Littering

Um die Situation weiter unter Kontrolle zu halten, müssten die Massnahmen gegen Littering jedoch zwingend weitergeführt werden, schreibt die Igsu weiter. "Zu diesem Erfolg hat ein gutes Zusammenspiel verschiedener Massnahmen geführt sowie ein permanentes Dranbleiben in Sachen Littering", wird Gerald Hutter, Strasseninspektor in St. Gallen, in der Mitteilung zitiert.

Auch in anderen Schweizer Städten wie Locarno oder Vevey nähmen die Verantwortlichen eine Verbesserung der Littering-Situation wahr. In Zürich stellt Niels Michel, Fachleiter für Dialog und Präsenz bei der ERZ Entsorgung + Recycling Zürich gemäss Igsu zwar keine deutliche Verbesserung fest. Man verspricht sich jedoch viel von der "bedarfsorientierten Entsorgungsinfrastruktur", die der Bevölkerung zur Verfügung steht.

Zudem freut sich Igsu-Geschäftsleiterin Nora Steiner, dass viele Städte und Gemeinden vermehrt die Angebote der Interessengemeinschaft in Anspruch nähmen. So hätten sich beispielsweise am nationalen Clean-Up-Day 2019 geschätzte 40'000 Teilnehmende an über 650 Aufräumaktionen beteiligt. Auch die Raumpatenschafts-Projekte, bei denen Freiwillige regelmässig ein festgelegtes Gebiet aufräumen, würden grosses Interesse erfahren. (sda)